Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden durch die Monokulturen auf den Äckern immer schwieriger Nahrung. Dagegen helfen Blumenwiesen, die sich aus speziellen Samenmischungen ziehen lassen, und insektenfreundlich angelegtes Grün. Biosaatgut kann man bei einigen Anbietern sogar abonnieren: Die Tütchen mit Samen für Kräuter, Gemüse und essbare Blüten kommen so zur idealen Pflanzzeit per Post ins Haus.
Saatgut für alle
Lizenzfreies Saatgut stellt die internationale Open-Source-Seed-Bewegung zur Verfügung: Die Sorten dürfen weiterentwickelt, Neuzüchtungen aber nicht patentiert werden. Der deutsche Ableger ist seit 2017 aktiv und hat gemeinsam mit verschiedenen Universitäten bereits Zuckermais, Paprika, drei Sorten Weizen und drei Tomatensorten entwickelt.
Samenfeste Sorten
Saatgutkonzerne bieten oft Hybrid- Züchtungen an, die nur in der ersten Generation gute Erträge liefern. So sind Kunden immer wieder zum Neukauf verpflichtet. Dagegen helfen samenfeste Sorten; sie produzieren Früchte mit keimfähigen Samen. Entsprechendes Saatgut finden engagierte Hobbygärtner im Internet, aber auch auf regionalen Tauschbörsen.
Insektenwiesen in der Stadt
Urbane Brachflächen, Verkehrsinseln oder Dächer zu begrünen schafft wichtige Rückzugsgebiete für Tiere und Pflanzen. Vorsicht mit Samenbomben: Willkürlich ausgebrachte Saaten können wertvolle Vegetation verdrängen. Guerilla-Gärtner sollten sich deshalb an Anbieter halten, die auf bestimmte Biotope abgestimmte Mischungen verkaufen.