Klar ist: Das Wetter geht uns unmittelbar an. Jeder hat das schon am eigenen Leib gespürt, dass sonniges Hochdruckwetter gute Laune und Unternehmungslust sorgt. Und wie ein trüber, regloser Wintertag geradezu lähmen und deprimieren kann. Hitze macht uns zu schaffen, besonders wenn sie mit hoher Luftfeuchtigkeit einhergeht. Es ist offensichtlich, dass das Wetter uns beeinflusst.
Viele Menschen, das zeigt eine Umfrage im Auftrag des Umweltbundesamtes, haben zusätzlich die Erfahrung gemacht, dass besondere Wetterlagen ihnen merklich zu schaffen machen. Von den 1623 befragten Bundesbürgern gab die Hälfte an, dass das Wettergeschehen einen Einfluss auf ihr Befinden habe. Kopfschmerzen und Migräne (59 Prozent) waren vor Müdigkeit (55) und Abgeschlagenheit (49) die am häufigsten genannten Symptome.
Wetterumschwünge machen vielen zu schaffen
Auslöser für die Symptome sind demnach vor allem plötzlich eintretende Wetteränderungen, etwa ein herannahendes oder ein abziehendes Tief, oder der Durchzug einer Warm- oder Kaltfront. Auch Sonnenscheindauer, Lichtverhältnisse und Luftfeuchtigkeit können unser Befinden beeinflussen.
Die Stärke der Symptome ist im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von der Heftigkeit des Wetterumschwungs und zum anderen von unserer eigenen Verfassung. Wer zum Beispiel einen zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck hat, wird die Auswirkungen von rapiden Luftdruck- und Temperaturänderungen stärker zu spüren bekommen. Auch Stress und Schlafmangel machen uns anfälliger für Wetterfühligkeit.
Manche trifft es besonders hart: Fast ein Drittel, 29 Prozent der Befragten, gab an, im Jahr vor der Befragung mindestens einmal arbeitsunfähig gewesen zu sein.
Informationen und Prognosen für Wetterfühlige: