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Endlich verstehen Darum schrumpeln unsere Finger im Wasser

Finger Schrumpelig Wasser
Zu lange gebadet? Schrumpelige Fingerkuppen können die Folge sein
© Antonio Gravante / Fotolia
Ein paar Minuten im Schaumbad verbracht oder kurz das Geschirr vom Abendessen weggespült – Wasser macht unsere Hände schrumpelig. Warum ist das so?

Ob beim Spülen, Baden, Schwimmen oder Putzen – setzen wir unsere Haut über einen längeren Zeitraum Wasser aus, bekommen wir Schrumpelfinger und -zehen. Die Haut wird wellig und besonders die Fingerkuppen sehen aus wie kleine Trockenfrüchte. Doch warum schrumpelt die Haut überhaupt?

Das Mysterium um schrumpelige Finger und Zehen beschäftigt die Wissenschaft schon länger. Endgültig beantwortet ist die Frage, warum unsere Haut an diesen Stellen so auf Wasser reagiert, bis heute nicht, doch es gibt mehrere Theorien.

Saugt sich die Haut mit Wasser voll?

Die verbreitetste Theorie besagt, dass die oberste Hautschicht, die aus abgestorbenen Hautzellen besteht, Wasser aufnimmt. Die sogenannten Hornzellen binden das Wasser und quellen dadurch auf. Da aber noch eine Verbindung zwischen der Hornhaut und der darunter liegenden Hautschicht besteht, bildet sich eine wellige Struktur.

Eine neuere Erklärung für die Schrumpelhaut könnte in unserem Nervensystem liegen. Studien haben gezeigt, dass die Haut von Menschen, deren Nerven beschädigt sind, beim Kontakt mit Wasser nicht schrumpelig wird. Diese Tatsache würde gegen die „Hornhaut-Theorie“ sprechen und bedeuten, dass unser Nervensystem aktiv dafür sorgt, dass sich Blutgefäße an Fingern und Zehen mitsamt Haut zusammenziehen – möglicherweise, um uns auch im Wasser den bestmöglichen Halt zu geben.

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