Auf der Suche nach kaum besuchten wilden Stränden drängen immer mehr Touristen auf den Balkan. Kroatien erlebt seit Jahren eine touristische Renaissance, die angrenzenden Länder wie Montenegro profitieren ebenfalls. Kein Wunder also, dass sich der Blick nun noch weiter südlich orientiert und dort liegt mit Albanien tatsächlich ein wahrer Rohdiamant. Die albanische Riviera wird noch als das Aschenputtel unter den berühmten Schwestern angesehen, doch genau das macht ihren Charme aus. Keine großen Hotelanlagen, kaum touristische Infrastruktur und unberührte Küstenabschnitte wecken den Entdeckergeist all jener, die eher auf Authentizität als auf Komfort setzen.
Knapp 200 Kilometer hinter der Hauptstadt Tirana führt die Straße auf über 1000 Höhenmeter dem Mittelmeer entgegen. Etwa hundert Kilometer erstreckt sich die albanische Riviera vom Llogara-Pass bis zu den archäologischen Stätten des 3000 Jahre alten Butrint ganz im Süden kurz vor der griechischen Grenze. Und dazwischen verteilen sich Strandperlen wie Gjipe (Bild) oder Kakome, die sich am besten bei einem Roadtrip entdecken lassen.