Neue Wohnung per Lotterie
Alle paar Wochen, wenn Ahmet Doğan sich gegen die Ungeduld nicht mehr wehren kann, bricht er zu einem Sonntagsausflug auf. Seine Familie steigt in den rostigen Tofaş, und Doğan fahrt auf die Neu- Istanbul-Straße, die sechsspurig aus Konya hinausführt. Vorbei an den Ungetümen der Möbelcenter, nach Norden, wo die Stadt sich in der Steppe verliert. Dann erscheint, irreal wie eine Luftspiegelung über der kargen, struppigen zentralanatolischen Ebene, vor Ahmet Doğans fleckiger Windschutzscheibe die Zukunft der Türkei.
Konya-Yazır, eine Baustelle. Eine Utopie im Rohzustand - 16 in Schlangenform aufgereihte Wohnblöcke, Bautyp B1, pro Block zehn Stockwerke, pro Stock vier Wohnungen; 640 Familien sollen hier eine Heimat finden. Ich gehe abends ins Bett und denke an unseren Einzug, sagt Ahmet Doğan. "Und ich stehe morgens auf und denke immer noch daran."
Nacheinander balancieren sie über eine Holzlatte, Doğan und sein 82-jähriger Vater, seine Frau Dursun und drei Kinder, dann stehen sie im Hausflur. Nackter Beton, feuchte Luft, eine dunkle Treppe. Erster Stock. Ein Bauarbeiter öffnet die Tür zur Musterwohnung. Dort werden sie also leben, Gott hat es so gewollt. Das Ende des alten Lebens der Familie Doğan beginnt an einem Freitag im Februar 2008. An diesem Tag füllen 4000 Bewohner der Stadt Konya das Mevlana-Kulturzentrum. Auf der Bühne lächeln fünf Lottofeen, in den Lostrommeln liegen die Namen von 19 568 Familien, sie alle wollen eine Wohnung in der Neubausiedlung kaufen.
Das Regionalfernsehen übertragt live
Nervöse Männer und Frauen stammeln Hoffnungsvolles in die Mikrofone der Interviewer, manche verschlucken sich dabei vor Aufregung. Dann hält der Bürgermeister eine Ansprache. Und der Schweißer Ahmet Doğan, 40 Jahre alt, die Brille dick wie Panzerglas vor müden Augen, sitzt daheim im Lehmhaus seines Vaters und spielt mit den Kindern. Ich habe doch sowieso keine Chance, denkt er, da summt sein Mobiltelefon. Ein Nachbar hat die Fernsehsendung angeschaut. "Du hast bei TOKI gewonnen!", ruft er. "Einen ganzen Monat habe ich gebraucht, um mein Glück endlich zu begreifen", erinnert sich Ahmet Doğan.
TOKI, Toplu Konut Idaresi Başkanlığı, Staatliche Behörde zur Entwicklung des Wohnungsbaus: Seit 2002, seit dem Wahlsieg der "Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung" (AKP), verwandelt sie das Bild der Städte in der Türkei. Sie hat eine "Generalmobilmachung" ausgerufen. Ihre Erfolge kommen als Zahlenkolonnen daher. 2162 neue Wohnungen für Ankara! 837 für Gaziantep! 496 für Erzurum! 344 fur Mersin! 1210 für Adana! Das Ziel der Stadtplaner: eine halbe Million neue Wohnungen bis 2010.
Und alle in Hochhäusern. Entworfen im TOKI-Hauptquartier in Ankara, ein Dutzend Bautypen für ein ganzes Land. Ein Lebensmodell geht in Serie: die Existenz im "apartman dairesi", der Etagenwohnung, in der bis auf Farbanstrich, Schranktyp und Bodenbelag die Bauvorschriften aus der Hauptstadt regieren. Und oben, unter dem angedeuteten Dachfirst, prangen wie Königswappen die Insignien der mächtigen Modernisierungsmaschine. TOKI.
Traditionell-anatolisch und urban
Die Wucht der Erneuerung hat die Türkei erfasst. Ein Schwellenland drängt aus der "Zweiten Welt" nach oben - in den vergangenen sechs Jahren ist die türkische Wirtschaft pro Jahr im Mittel um sieben Prozent gewachsen, schneller als die jedes europäischen Landes. Die Jahreseinkommen haben sich auf durchschnittlich 3900 Euro verdoppelt. Das war noch im Frühjahr 2001 kaum denkbar. Damals erlebte die Türkei den schlimmsten Wirtschafts-Crash ihrer Geschichte. Aber dann kam die AKP, sie brachte Stabilität und einen neuen, anhaltenden Aufschwung.
Und der bleibt nicht nur auf die Industriezentren der Westtürkei begrenzt, auf Großtädte wie Istanbul oder Izmir. Auch weiter östlich, in den ländlichen Gegenden Anatoliens, ist der kleine Wohlstand angekommen; auch in Konya haben die Menschen mit der Rundumrenovierung ihres Daseins begonnen. Fast die Hälfte aller Investitionen landesweit fließt ins Baugewerbe.
Ärzte, Ingenieure und andere aus dem jungen Mittelstand gründen private Kooperativen und lassen selbst Apartment-Komplexe errichten, während die Ärmeren und Arbeitslosen auf TOKI setzen, die Staatsbehörde, und das riesige Monopolyspiel, das sie veranstaltet. Schätzungsweise jedes vierte Wohnhaus wird in ihrem Auftrag gebaut. Alle Türken, so lautet das Versprechen der Regierung, haben eine Gewinnchance in diesem Spiel.
Traditionell-anatolisch und urban
Und je länger es andauert, desto klarer wird, dass auf den Baustellen überall in der Türkei nicht einfach nur Wohnhäuser entstehen. Sondern die Fundamente einer Gesellschaftsform, die zwei Lebensstile miteinander verbindet: den traditionell anatolischen und den urban-europäischen.
"Unser Haus aus Lehm", sagt Ahmet Doğan, "könnte auch aus dem 12. Jahrhundert stammen." Das Dach eine Bastelarbeit. Die Zimmer niedrig, hexenhaft krumm. Das Klo eine Bretterbude im Hof. Dieses Heim, das ein Eigenleben zu führen scheint, hat Mevlüt Doğan, Ahmets Vater, vor einem halben Jahrhundert in der Innenstadt von Konya zusammengebaut, nachdem er auf der Ladefläche eines Lastwagens angekommen war, neben sich ein wenig Brennholz und ein paar Decken. Heute verträumt der herzkranke Greis seine Tage auf dem Sitzkissen, die Augen unter der Gebetskappe fast blind vor Altersschwäche. Hier möchte er sich von der Welt verabschieden. Seine Familie aber will nur noch weg.
Wenn die Türken eine Erfahrung eint, dann diese: der Aufbruch an einen fremden Ort, in ein anderes Leben. Knapp 16 Millionen von ihnen wohnten auf dem Land und nur fünf Millionen in den Städten, als Mevlüt Doğan sein Dorf verließ. So wie er machten sich in den 1950er Jahren überall in der Türkei Männer auf die Reise, in Bussen oder auf Lastwagen - die Großbauern ließen ihre Felder jetzt mit Traktoren pflügen, Arbeit boten nur noch Fabriken, und die standen in den Metropolen. Die Landflucht begann. Im Jahr 2000 lag die Kopfzahl im Land-Stadt-Verhältnis schon bei 24 zu 44 Millionen.
Türkische Toilette, modernes Sitzbe
Die Zuwanderer kamen in die Stadt - aber sie verwandelten sich nicht in Städter. Sie wurden Zwischenwesen, gespaltene Existenzen. "Schwarze Türken" nennt man diese Menschen, denen der Umzug in die Metropolen bewusst machte, wie wenig sie teilten mit den arrivierten Stadtbewohnern, den "weißen Türken". Mevlüt Doğan arbeitete nun in der staatlichen Fisch- und Fleischfabrik, einer Halle mitten in Konya, groß wie ein Bahnhof. Aber als er sein Haus baute, da machte er, was er auch in seinem Dorf getan hätte: Er setzte Holzverschläge in den Hof, pflanzte Weinreben, umschloss alles mit einer Mauer. Ohne es zu wollen und als gälte es, die Vergangenheit unter Schutz zu stellen, grenzte Mevlüt Doğan seine neue Heimat von der Großstadt ab, vom Sammelsurium der Wohnhäuser ringsum, dem Getöse des Großstadtverkehrs auf der Hauptstraße um die Ecke.
Die Reise der Familie Doğan, die im Jahr 1952 im anatolischen Bauerndorf Dinek begann, wird nun weitergehen. Die türkische Sehnsucht nach der Ankunft in der "urbanen Kultur" hat Ahmet, Mevlüts jüngsten Sohn, an das nächste Ziel getragen.
Türkische Toilette, modernes Sitzbecken
Und so streifen die Doğans an diesem glücklichen Sonntag auf der Baustelle durch eine Musterwohnung, die aussieht wie ihr künftiges Zuhause, weil hier alle Wohnungen gleich aussehen. 65 Quadratmeter. Eine türkische Toilette, dazu eine moderne mit Sitzbecken; sie werden bis auf Weiteres die türkische benutzen. Ein Schlafzimmer für die Eheleute, das andere werden sich die Kinder und der Alte teilen. Die Türen aus Holzimitat, die schlanken Heizkörper: Die Doğans begutachten das alles mit der Kundigkeit von Inspekteuren, sie kommen ja oft hierher. Manchmal streiten sie mit den Bauarbeitern über den offenen Übergang von der Küche zum Salon, dem Wohnzimmer. "Wie in Amerika", sagen die Arbeiter dann. "Wir sind aber nicht in Amerika", sagt Ahmet Doğan. "Unsere Frauen brauchen ihr Reich. Dort kochen sie. Dann stinkt es. Wir werden deshalb eine Trennwand aufstellen."
Ahmet Doğan ist ein Mann, der nur das Nötigste sagt; seine Träume passen gut auf 65 Quadratmeter. Gern würde er Sessel kaufen, aber das kann er sich nicht leisten. 600 Lira Monatsgehalt, rund 300 Euro, bekommt Doğan von der Firma, zu der er morgens radelt, um Industriesiebe auszustanzen. 276 Lira Monatsrate wird die Wohnung kosten, 15 Jahre lang, dann gehört sie ihm. So lange werden die Doğans ihre alten, schweren Sitzteppiche auf den Laminatboden legen. Eine Viertelstunde Aussicht auf das neue Leben haben sie sich gegonnt, jetzt stapfen sie durch den Baustellensumpf zum Auto zurück. Und blicken auf die andere Seite der Straße, wo sich bereits ein Werk in Vollendung erhebt: ein Ring aus Hochhausern, auf denen TOKI steht, die Fenster erleuchtet, davor Toyotas und Hyundais, ordentlich in Reihen abgestellt.
"Wir brauchen vielleicht ein Jahr", sagt Ahmet Doğan, "dann werden wir wie diese Menschen sein. Sie werden uns schon dabei helfen."
Die Siedlungen der TOKI - sind sie Modellwunderland? Oder nur Kopien der Pariser Banlieus, des Osdorfer Borns in Hamburg, die in Westeuropa längst als städteplanerische Untaten gelten, weil sie eine Lebensform des anonymen Nebeneinanders geschaffen haben? Etwas ist anders in den Apartmentkasernen von Konya als in den hässlichen Satellitenstädten des Westens. In den 48 Hochhäusern wohnen Kurden aus dem tiefsten Ostanatolien, es wohnen Journalisten und Ärzte hier, Soldatenfamilien und Arbeitslose.
Ein neutraler Wohnraum
Friseurinnen, die noch nie ein Kopftuch getragen, Hausfrauen, die noch nie ein Wort mit Fremden gesprochen haben. Und 224 Polizistenfamilien aus dem ganzen Land haben hier Dienstwohnungen bekommen. Man kann, sagen die Menschen in der Siedlung, den sozialen Rang einer Familie daran ablesen, wie sie ihren Balkon organisiert. Ein leerer Balkon mit Blumen: Hochkultur. Ein Balkon, voll gepackt mit diesem und jenem, aber ordentlich: Mittelstand. Der Balkon als Sammellager für Teppiche, Säcke, Töpfe aller Art: Bauern.
Ein neutraler Wohnraum
Alle diese übereinander gestapelten Aussichtskästchen sind baugleich, und doch ähnelt keines dem anderen, deutet nichts auf einen Mangel an Lebensvielfalt hin. Es ist, als hätten die TOKI-Planer einen neutralen Raum geschaffen, eine aufgeräumte Bühne, auf der eine Mini-Türkei aus 8000 Menschen proben kann, wie es ist, zugleich mit sich selbst wie mit Neuem auszukommen. Denn ein TOKI-Leben ist ein Leben ohne "hemşehriler" - ohne Verwandte und Freunde der gleichen Herkunft, mit denen man früher das Dasein teilte, im Dorf oder in den Einwanderervierteln der Metropolen. Eine türkische Tradition geht verloren: Man bleibt nicht mehr unter sich, der Aufbruch in die "urbane Kultur" wird zur Gruppenreise mit lauter Unbekannten.
"Früher im Dorf", sagt der alte Kurde, der im Einkaufszentrum Schokoriegel verkauft, "hatte jede Familie ihre eigene Haustür. Heute laufen Hunderte Menschen durch dieselbe Tür."
Ein Wohnzimmer, karg, die Wände weiß, ohne jeden Schmuck. Braune Plüschsofas, ein Fernsehgerät. Ein Dutzend Jungen und Männer hocken, die Knie in Wolldecken eingeschlagen, im Kreis auf dem Boden. Safiye Akbel und ihre 17-jährige Tochter Fatmanur haben an diesem bedeutenden Tag zehn Stunden in der Küche verbracht. Nun reichen sie ihren Gästen die Speisen herein: Joghurtsuppe. Halbmetergroße Bleche mit Borek. Hausgemachtes Baklava. "Dilberdudağı heißen die süßen Teigtäschchen, die aussehen sollen wie die "Lippen einer anziehenden Frau".
Eine TOKI-Wohnung als Zuflucht
Safiye Akbel lacht über diesen Vergleich. Sie lacht jetzt wieder viel. Und manchmal wundert sie sich, welche Wendung ihr 39-jähriges Leben genommen hat. Kaum denkbar ist es zum Beispiel lange Zeit gewesen, zu diesem geselligen Abendmahl im Fastenmonat Ramadan Freunde einzuladen. Nach dem Tod ihres Mannes war Safiye Akbel von den Schwiegereltern verstoßen worden. Damals war sie mit den Kindern in eine kleine, verdreckte Sozialwohnung in Konyas Altstadt gezogen. Und jener Alltagshorror hatte begonnen, den Menschen wie sie an vielen Orten in der Türkei erdulden müssen. Die verheirateten Frauen schienen ihre Existenz als Vorwurf zu begreifen; beim Einkaufen zählten sie Safiye Akbels Tüten und tuschelten: Hat sie vielleicht eine heimliche Liebe? Und am schlimmsten, sagt Safiye Akbel heute, seien die Zudringlichkeiten des Vermieters gewesen.
Dann, vor drei Jahren, erhielt sie eine Wohnung in der TOKI-Siedlung. Die Behörden hatten Bk-2, ein ganzes Haus mit 40 Wohnungen, für alleinstehende Frauen reserviert. Seither muss Safiye Akbel keine Tabletten mehr gegen die Angst nehmen. Und endlich kann sie, wie jede andere Familie auch, im Ramadan abends zu Hause ein Iftar, ein Fastenbrechen, veranstalten. Ihre Schwestern und deren Männer sind aus der Stadt gekommen, die Frauen bleiben in der Küche unter sich, so verlangt es die Tradition.
Bringt TOKI die soziale Revolution?
Safiye Akbels Umzug war eine Befreiung. Sie lebt jetzt unter Menschen, die ihr Schicksal teilen. 40 Wohnungen für 40 Frauen: Es scheint fast, als verringere die Architektur der Gleichförmigkeit das Risiko, zum Außenseiter zu werden. Am Tag darauf sitzt Safiye Akbel mit ihren Freundinnen vor der Haustür. Wie ein riesiger Schutzschirm wirft der Plattenbau seinen Schatten über die Gartenlaube. Nebenan zupft die Verwalterin Unkrautstängel aus dem Rasen; dabei behält sie die Tür des Wohnblocks immer im Blick. Ein Kleinbus fährt vor, dessen Fahrer über Megafon verspricht, er könne jeden Teppich reparieren. Die Frauen lachen.
Bringt TOKI die soziale Revolution?
Es sind rund zwei Dutzend, und sie haben zusammengefunden. Im Keller haben sie einen Versammlungsraum eingerichtet. Sie gehen in Trupps zu Putzjobs, nachts besticken sie gemeinsam Seidentücher, die sie verkaufen. Und an guten Tagen fahren sie ins Hochland, wo ein TV-Team eine Vorabendserie dreht. Die Frauen verkörpern Bäuerinnen darin, ihr früheres Leben. Pro Drehtag erhalten sie 25 Lira. Für die Türken überkreuzen sich von jeher Privates und Öffentliches in der Kultur der "mahalle", des Zusammenhalts in der "Nachbarschaft". Und diese Idee ist stark, sie zerbricht nicht am Beton, sie braucht das Dorf nicht. In den Satellitenstädten, die TOKI baut, erfinden Menschen wie die 40 Frauen von Bk-2 die alte Mahalle neu: als Zusammenschluss von Gleichen, deren Identität nicht mehr in Verwandtschaft und gleicher Herkunft wurzelt.
So könnte TOKI eine soziale Revolution bewirken. Den Übergang vom Clan zur Gemeinschaft, in freier Koexistenz mit anderen Gemeinschaften. Manchmal, wenn sie in der Gartenlaube sitzt und erzählt, löst sich wie zufällig Safiye Akbels Kopftuch. Sie entblößt dann ihren Hals und ihr dichtes schwarzes Haar, kurz nur, dann schließt sie den Knoten wieder. Fest bindet sie ihn nie.
Natürlich, weiß Safiye Akbel, hat sie das Kopftuch zu tragen. Auch hier in der Siedlung regiert die Politik der Blicke, das Überwachungsregime des Balkons; gerade hier. Eine alleinstehende Frau ohne "türban"? Undenkbar. Sie hat sich damit abgefunden. Sie nennt sich ja selbst eine Bäuerin, und wenn sie gefragt wird, woher kommst du, dann antwortet sie, aus Beyşehir, der ländlichen Heimat ihrer Eltern, wo sie selbst nie gelebt hat. Der Weg in eine türkische Moderne ist lang.
Vielleicht muss ihn Fatmanur zu Ende beschreiten. Safiye Akbels Tochter ist eine geübte Verwandlungskünstlerin, die an einem Tag einen groben Rock und Kopftuch trägt und am nächsten Jeans und T-Shirt. Sie wird, wenn alles gut geht, im Sommer Abitur machen, sie möchte Medizin oder vielleicht Pharmazie studieren, am liebsten im Ausland. Und vor allem möchte sie, bitte schön, nicht ständig ihren Pullover so weit über die Hose ziehen müssen.