Die Ruinenstadt Karakorum – Dschingis Khans und seine Lagerstätte
In einem sind sich alle einig: Karakorum geht auf Dschingis Khan zurück. Im Tal des Flusses Orchon, gut 300 Kilometer westlich der Hauptstadt Ulaanbaatar, schlug der Gründer des Mongolenreichs angeblich sein Lager auf. Sein Nachfahre Ögedei ließ ab 1235 genau an dieser Stelle eine Stadt erbauen. Dann passierte lange Zeit nichts, bis die Mauern 1889 wiederentdeckt wurden. Als internationale Forscher die Überreste untersuchten, kamen sie zu dem Ergebnis, dass dies auch ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße war. Neben einem Tempel gab es hier zudem auch ein Viertel für Handwerker und Künstler. Noch immer wird in Karakorum geforscht und gebuddelt, auch mit deutscher Unterstützung. 2004 wurde diese Ruinenstadt zum UNESCO-Welterbe geadelt.