Rockaway Beach - Ramones
Auch wenn die Ramones eher für Punk Rock stehen, war ihre erfolgreichste Single "Rockaway Beach" – ein melodischer Surfer Song im Stile der Beach Boys. Besungen wird darin der gleichnamige Strand im New Yorker Stadtteil Queens. Am Rockaway Beach lassen sich tatsächlich Wellen reiten. Es gibt Surfschulen und kleine Strandbars. Die lang gezogene Bucht ist der größte urbane Strand der Vereinigten Staaten und für alle New Yorker schnell zu erreichen. Ein Naherholungsgebiet, das schon Dee Dee Ramone so sehr zu schätzen wusste, dass er gleich einen Song darüber schrieb.
Chewin' out a rhythm on my bubble gum
The sun is out and I want some
It's not hard, not far to reach
We can hitch a ride
To Rockaway Beach
No sleep till Brooklyn - Beastie Boys
30 Jahre ist es her, dass die New Yorker Beastie Boys ihre Platte "Licensed to III" veröffentlichten. Für viele Album-Tracks bedienten sie sich an einem Mix aus Hip Hop und softem Metal. Das kam so gut an, dass gleich zwei Songs aus dem Album hoch in die Charts einstiegen. Neben dem Partyklassiker "Fight for Your Right" schaffte es "No sleep till Brooklyn" in die Billboard Charts. Einige der Bandmitglieder nannten Brooklyn ihr zu Hause. Mit dem Song wollten sie ihrem Stadtteil ein Denkmal setzen, da sie nach eigenen Aussagen bei jeder Tour ein gewisses Heimweh nach Brooklyn verspürten.
Autumn in New York - Frank Sinatra
Zwar hatte Sinatra mit "New York, New York" einen größeren Hit, aber ein bisschen Abwechslung schadet bekanntlich selten. Der Komponist Vernon Duke schrieb "Autumn in New York" ursprünglich für das Broadwaystück Thumbs up, dort untermalte es Abend für Abend die Schlussszene des Stücks. Sinatra sang seine Version des Songs 1947 ein, das Lied erschien allerdings nicht vor 1949 und erreichte dann Platz 27 in den Billboard Charts. "Autumn in New York", beschreibt, was der Songtitel verspricht: wie der Herbst das Stadtleben beeinflusst.
Autumn in New York, the gleaming rooftops at sundown
Autumn in New York, it lifts you up when you're run down
Jaded rose and gay divorcees who lunch at the Ritz
Will tell you that its divine.
Walk on the wild side - Lou Reed
In diesem Song geht es weder um einen rauen Stadtteil, noch um eine wilde Party, sondern vielmehr um New Yorker Transvestiten. Lou Reed stellt in "Walk on the wild side" fünf von ihnen vor - jede(r) von ihnen wird mit einer Strophe bedacht. Lou Reed kannte die Personen, über die er sang persönlich, und zwar über keinen geringeren als Andy Warhol. Die Fünf waren Teil der sogenannten "Warhol Superstars", zu denen der Künstler Menschen zählte, mit denen er sich privat und professionell umgab. Warhol’s Studio, auch the factory genannt, galt als Treffpunkt für Künstler aller Genres. Trotz des teils anstößigen Songtextes wurde das Lied auch in Amerika recht erfolgreich. Der amerikanische Rolling Stone zählt "Walk on the wilde side" zu den 500 besten Songs aller Zeiten. Wer selbst auf der wilden Seite des Lebens wandeln möchte, besucht in New York das Decker Building (33 Union Square West). Hier befand sich zwischen 168 und 1973 the factory im sechsten Stock.
Fairytale of New York - The Pogues
Wie sehr New York von irischen Einwanderern geprägt wurde, zeigt sich spätestens jedes Jahr am St. Patricks Day, wenn sich der Big Apple Grün färbt. Kein Wunder also, dass sich auch irischer Folk in Amerika durchsetzen kann. Wie erfolgreich, zeigen die Pogues mit ihrer Version von "Fairytale of New York". Diese erobert seit Erscheinen 1988 jedes Jahr zur Weihnachtszeit die Charts auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Geschichte, die "Fairytale of New York" allerdings erzählt, ist deutlich trauriger. Sie folgt den Gedanken eines irischen Immigranten, der sich in einer Ausnüchterungszelle wiederfindet und sich mit seinen geplatzten Träumen und seiner kaputten Beziehung auseinandersetzt.
The Rising - Bruce Springsteen
Unter dem Schock der Anschläge vom 11. September, die New York für immer veränderten, schrieb Bruce Springsteen den Song "The Rising". In den Strophen besingt Springsteen den Weg eines Feuerwehrmannes in einen der brennenden Türme.
Can't see nothin' in front of me,
Can't see nothin' coming up behind ...
I make my way through this darkness,
I can't feel nothing but this chain that binds me.
Lost track of how far I've gone
How far I've gone, how high I've climbed ...
On my back's a 60-pound stone
On my shoulder a half mile of line
Gleichzeitig versucht er mit dem Refrain den Hinterbliebenen der Anschläge Mut für einen Neuanfang zu machen.
Come on up for the rising
Come on up, lay your hands in mine
Empire state of mind - Jay-Z ft. Alicia Keys
Seitdem Rapper Jay-Z und Sängerin Alicia Keys ihre Liebe zu New York in einem Song vereint haben, ist "Empire state of mind" die ultimativen New York Hymne. Der Song beschreibt den Glanz und den Charme den New York ausmacht und so viele Menschen von ihr schwärmen lässt. In keiner anderen Metropole wagen so Viele einen Neuanfang, wie hier. Denn New York ist noch immer bekannt dafür, dass hier selbst die verrücktesten Träume wahr werden können:
New York, concrete jungle where dreams are made of
There's nothing you can’t do
Now you’re in New York
These streets will make you feel brand new
Big lights will inspire you