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Rauschmittel im Tierreich Bekiffte Pferde, berauschte Katzen, betrunkene Igel: Auch Tiere suchen den Drogen-Kick

Katze mit Katzenminze
Katzenminze hat eine beruhigende Wirkung, kann die Vierbeiner aber auch anregen. Der Rausch hat aber nur eine kurze Wirkung und flacht nach einigen Minuten wieder ab
© mauritius images / Petra Richli / Alamy / Alamy Stock Photos
Alkohol, Opium, Pilze – nicht nur Menschen bedienen sich an Mitteln, die ihr Bewusstsein verändern. Eine Reihe von unglaublichen Tripgeschichten aus dem Reich der Tiere
Text: Jochen Metzger

Der Nachtfalter landet punktgenau auf der Stechapfelblüte. Gierig saugt er deren Nektar in seinen schmalen, länglichen Körper. Danach geschieht Seltsames: Seine Flugbahn wirkt konfus, die nächste Blüte verfehlt er bei der Landung und taumelt zu Boden.

Seine Bewegungen werden "langsam und unbeholfen", so notiert es das Forschungsteam um Verne Grant von der University of Texas bereits in den 1980er-Jahren. Kein Wunder: Stechapfel wirkt halluzinogen. Wer davon nascht, sieht und hört Dinge, die eigentlich gar nicht da sind.

Beobachtungen wie diese haben Biologinnen und Biologen hellhörig gemacht. Ist es möglich, dass Tiere sich ebenso sehr für Drogen interessieren wie wir Menschen? Sicher ist: Viele verschiedene Spezies suchen den Rausch.

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