Wie sind diese einzigartigen Bilder entstanden?
Klimas hat die einzelnen Objekte zunächst in ein Behältnis mit flüssigem Stickstoff eingelegt und auf minus 200 Grad Celsius heruntergekühlt. Als die Temperatur erreicht war, wurden die Lebensmittel hinter einer Glasscheibe platziert. Mit einer Schussanlage feuerte der Fotograf anschließend eine neun Millimeter dicke Stahlkugel auf das jeweilige Objekt ab. In dem Augenblick, als die ersten Fragmente rechts aus dem Bild flogen, lösten sie mittels einer Lichtschranke die Kamera aus. Es mussten insgesamt 416 Objekte zerschossen werden, um die Fotoserie herzustellen.
Die Kollegen vom "New York Times Magazine" konnten sich einfach nicht entscheiden. Auch sie waren offensichtlich von den Bildern der verschiedenen explodierenden Gemüsesorten fasziniert; vielleicht konnten sie sich nicht einigen, welches Motiv auf dem Cover ihrer "Food Issue" abgebildet werden sollte, und so entschlossen sie sich, das Heft mit drei unterschiedlichen Titeln zu drucken. Jeweils ein Drittel der Auflage zierte der Maiskolben, der auch auf dem GEO-Cover zu sehen ist, ein Drittel der Leser erwartete ein zerberstender Kürbis, und ein weiteres Drittel ein Apfel, der gerade in 1000 Stücke zerrissen wird. In Deutschland wirbt zurzeit der Restaurant-Service Book-A-Table mit einem von Klimas "behandelten" Salatkopf.
Weitere Motive, unter anderem von zerberstenden Blumenvasen und zerschellenden Porzellanfiguren, sehen Sie unter www.martin-klimas.de