Energie zu verschwenden ist leicht, sie zu speichern schwierig. Großbatterien sind auf dem Vormarsch, benötigen aber giftige Inhaltsstoffe. Effektiv, aber wegen des Eingriffs in die Landschaft umstritten sind Pumpspeicherkraftwerke, wo überschüssiger Strom dazu genutzt wird, Wasser in ein höher gelegenes Bassin zu pumpen, um es bei Bedarf wieder herabstürzen zu lassen und damit einen Generator anzutreiben.
Eine Alternative hat die kanadische Firma Hydrostor entwickelt. Für einen Prototyp wurden riesige (zunächst leere) Luftsäcke auf dem Grund des Ontariosees installiert und mit einer Kompressorstation an Land verbunden. Bei einem Stromüberangebot wird Luft in die Ballons gepumpt - viel mehr, als es an Land möglich wäre, weil der Wasserdruck die Luft komprimiert.
Um aus der Pressluft wieder Strom zu machen, wird sie freigelassen und treibt bei ihrem kraftvollen Entweichen Turbinen an. In der Testanlage soll erforscht werden, wie hoch der Energieverlust bei der Umwandlung ist.
Wie kann Strom aus erneuerbaren Energien verlässlich fließen, wenn Wind und Sonne streiken? Die Gründer von Younicos in Berlin haben eine Lösung. Ihr Testareal: die Azoreninsel Graciosa
Noch fahren nur wenige Elektroautos auf deutschen Straßen. Doch schon träumen Ingenieure davon, Millionen von ihnen als Speicher für erneuerbare Energien zu nutzen