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Wissenstest Atomenergie

Wo stand das erste Atomkraftwerk? Wie lange strahlt Atommüll? Testen Sie Ihr Wissen!

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 15
Wo ging 1954 das erste kommerzielle Atomkraftwerk der Welt ans Netz?

a) Russland

b) Vereinigte Staaten von Amerika

c) Großbritannien

Frage 2 von 15
Wie hoch war 2008 der Anteil von Kernenergie an der Netto-Stromproduktion in Deutschland?

a) unter 25 Prozent

b) etwa 50 Prozent

c) über 75 Prozent

Frage 3 von 15
Die gravierendsten Störfälle, für die ein Kraftwerk noch ausgelegt ist, werden als Auslegungsstörfälle bezeichnet - oder auch als ...

a) TAU

b) DAU

c) GAU

Frage 4 von 15
Wozu kann es als Folge einer übermäßigen Erhitzung eines Reaktorkerns kommen?

a) Zu einer Kernschmelze

b) Zu einer Kernfusion

c) Zu einer Kernblende

Frage 5 von 15
Was ereignete sich 1986 in Tschernobyl?

a) Ein terroristischer Anschlag auf ein Atomkraftwerk

b) Ein missglückter Atomwaffentest

c) Ein schweres Unglück in einem Atomkraftwerk

Frage 6 von 15
Wer gilt als "Vater der Kernchemie"?

a) Otto Hahn

b) Albert Einstein

c) Robert Oppenheimer

Frage 7 von 15
In welcher physikalischen Einheit wird die Aktivität eines radioaktiven Stoffes angegeben?

a) Gray (Gy)

b) Becquerel (Bq)

c) Sievert (Sv)

Frage 8 von 15
Wie lange in etwa strahlen hochradioaktive Abfälle?

a) 500 Jahre

b) 10.000 Jahre

c) 200.000 Jahre

Frage 9 von 15
Was gilt als einer der Hauptgründe dafür, Atommüll in einem Salzbergwerk einzulagern?

a) Die vorhandenen Salzformationen sind verformbar.

b) Salz beschleunigt den Zerfallsprozess radioaktiver Abfälle.

c) Salzvorkommen neutralisieren radioaktive Strahlung vollständig.

Frage 10 von 15
Wie viele Kernreaktoren sind derzeit weltweit in Betrieb?

a) 187

b) 435

c) 964

Frage 11 von 15
Bei einem Atomkraftwerk handelt es sich um einen besonderen Typ des ...

a) Gasturbinenkraftwerks

b) Druckluftspeicherkraftwerks

c) Dampfkraftwerks

Frage 12 von 15
Wofür steht die Abkürzung CERN?

a) Europäische Organisation für Kernforschung

b) Internationale Atomenergieaufsichtsbehörde

c) Schweizer Forschungsrat für Nuklearfragen

Frage 13 von 15
Seit wann ist in Deutschland der Bau von neuen kommerziellen Atomkraftwerken gesetzlich verboten?

a) 1974

b) 1998

c) 2002

Frage 14 von 15
Welche Kraftwerksart verursacht alles in allem den höchsten CO2-Ausstoß?

a) Wasserkraftwerk

b) Atomkraftwerk

c) Windkraftwerk

Frage 15 von 15
Wie viele Endlager für hochradioaktive Abfälle gibt es heute weltweit?

a) keines

b) 20

c) 170

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 15
Wo ging 1954 das erste kommerzielle Atomkraftwerk der Welt ans Netz?

a) Russland ✔️

b) Vereinigte Staaten von Amerika ❌

c) Großbritannien ❌

RusslandDas erste kommerziell genutzte Atomkraftwerk der Welt ging im Jahr 1954 in der russischen Stadt Obninsk ans Netz. Für fast zehn Jahre blieb Obninsk der einzige Kernreaktor zur kommerziellen Stromerzeugung in der damaligen Sowjetunion. Mit einer Nettoleistung von nur 5 MWe (Megawatt elektrisch) betrug die Leistung dieses Atomkraftwerks nur einen Bruchteil der Leistung heutiger kommerzieller Atomkraftwerke. Im April 2002 wurde das Kraftwerk nach fast fünfzig Jahren endgültig stillgelegt.

Frage 2 von 15
Wie hoch war 2008 der Anteil von Kernenergie an der Netto-Stromproduktion in Deutschland?

a) unter 25 Prozent ✔️

b) etwa 50 Prozent ❌

c) über 75 Prozent ❌

Unter 25 ProzentNur knapp ein Viertel der Netto-Stromproduktion in Deutschland stammte 2008 aus Kernenergie. Der Anteil ist rückläufig. Weltweit deckte Strom aus Kernenergie im selben Jahr sogar nur 5,5 Prozent des kommerziellen Primärenergiebedarfs.

Frage 3 von 15
Die gravierendsten Störfälle, für die ein Kraftwerk noch ausgelegt ist, werden als Auslegungsstörfälle bezeichnet - oder auch als ...

a) TAU ❌

b) DAU ❌

c) GAU ✔️

GAUBereits in der Planung eines Atomkraftwerks werden mögliche Störfälle berücksichtigt. Die gravierendsten Störfälle, für die ein Kraftwerk noch ausgelegt ist, werden als Auslegungsstörfälle oder GAU (größte anzunehmende Unfälle) bezeichnet. Der Begriff Super-GAU steht für einen Störfall, der durch die Sicherheitssysteme eines AKW nicht mehr kompensiert werden kann. Umgangssprachlich dagegen wird zwischen beiden Begriffen selten unterschieden.

Frage 4 von 15
Wozu kann es als Folge einer übermäßigen Erhitzung eines Reaktorkerns kommen?

a) Zu einer Kernschmelze ✔️

b) Zu einer Kernfusion ❌

c) Zu einer Kernblende ❌

Zu einer KernschmelzeAls Folge einer übermäßigen Erhitzung eines Reaktorkerns kann es zu einer Kernschmelze kommen, was zu einer unkontrollierbaren Kettenreaktion führen kann.

Frage 5 von 15
Was ereignete sich 1986 in Tschernobyl?

a) Ein terroristischer Anschlag auf ein Atomkraftwerk ❌

b) Ein missglückter Atomwaffentest ❌

c) Ein schweres Unglück in einem Atomkraftwerk ✔️

Ein schweres Unglück in einem AtomkraftwerkAm 26.April 1986 kam es im Atomkraftwerk von Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat zur schwersten nuklearen Havarie der Geschichte. Als Ursache der Katastrophe gilt heute eine Mischung aus Bedienungs- und Planungsfehlern sowie gravierenden Konstruktionsmängeln. Die Durchführung des geplanten Versuchs führte zur Kernschmelze und in der Folge zur Explosion im Reaktorblock 4, wodurch große Mengen radioaktiven Materials in die Umwelt gelangten. Bis heute liegen keine endgültigen Zahlen über die Opfer der Katastrophe vor. Neben den direkt betroffenen Gebieten nordöstlich von Tschernobyl, wurden auch große Teile Europas in Mitleidenschaft gezogen.

Frage 6 von 15
Wer gilt als "Vater der Kernchemie"?

a) Otto Hahn ✔️

b) Albert Einstein ❌

c) Robert Oppenheimer ❌

Otto HahnAls "Vater der Kernchemie" gilt der deutsche Chemiker Otto Hahn (1879-1968), der zusammen mit Lise Meitner und Fritz Straßmann 1938 die Kernspaltung entdeckte. 1945 wurde Hahn von der Königlich Schwedischen Akademie dafür mit dem Nobelpreis für Chemie (1944) ausgezeichnet.

Frage 7 von 15
In welcher physikalischen Einheit wird die Aktivität eines radioaktiven Stoffes angegeben?

a) Gray (Gy) ❌

b) Becquerel (Bq) ✔️

c) Sievert (Sv) ❌

Becquerel (Bq)Die Aktivität eines radioaktiven Stoffes wird in der physikalischen Einheit Becquerel (Bq) angegeben. Benannt ist sie nach Antoine Henri Becquerel (1852-1908), einem französischen Physiker, der 1903 zusammen mit Pierre und Marie Curie mit dem Nobelpreis für Physik "[...] als Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erworben hat [...]" ausgezeichnet wurde.

Frage 8 von 15
Wie lange in etwa strahlen hochradioaktive Abfälle?

a) 500 Jahre ❌

b) 10.000 Jahre ❌

c) 200.000 Jahre ✔️

200.000 JahreInternational werden radioaktive Abfälle in drei Kategorien eingeteilt: schwach-, mittel- und hochradioaktive Abfälle. 95 Prozent des radioaktiven Abfalls, der bei der Stromgewinnung in Atomkraftwerken anfällt, zählt zu den hochradioaktiven Abfällen. Diese Stoffe können bis zu 200.000 Jahre lang in gefährlicher Dosis Strahlung emittieren.

Frage 9 von 15
Was gilt als einer der Hauptgründe dafür, Atommüll in einem Salzbergwerk einzulagern?

a) Die vorhandenen Salzformationen sind verformbar. ✔️

b) Salz beschleunigt den Zerfallsprozess radioaktiver Abfälle. ❌

c) Salzvorkommen neutralisieren radioaktive Strahlung vollständig. ❌

Die vorhandenen Salzformationen sind verformbarDa seismische Aktivität dazu führen kann, dass aus einem Atommülllager Radioaktivität nach außen dringt, eignen sich ehemalige Salzbergwerke mit verbleibenden Salzvorkommen besonders für die Einlagerung, da Salzformationen verformbar sind. Dies verhindert im Idealfall, dass die Barriere gegen einen Austritt von Radioaktivität durchlässig wird. Ein Nachteil ist allerdings, dass Salz bekanntlich wasserlöslich ist und dadurch bei einem Wassereintritt Radioaktivität freigesetzt werden kann.

Frage 10 von 15
Wie viele Kernreaktoren sind derzeit weltweit in Betrieb?

a) 187 ❌

b) 435 ✔️

c) 964 ❌

435Weltweit sind derzeit 435 Kernreaktoren in Betrieb. 2008 war das erste Jahr seit den 50er Jahren des 20.Jahrhunderts, dem Beginn der kommerziellen Nutzung der Atomkraft, dass kein neues Atomkraftwerk in Betrieb genommen wurde.

Frage 11 von 15
Bei einem Atomkraftwerk handelt es sich um einen besonderen Typ des ...

a) Gasturbinenkraftwerks ❌

b) Druckluftspeicherkraftwerks ❌

c) Dampfkraftwerks ✔️

DampfkraftwerksAtomkraftwerke zählen zu den Dampfkraftwerken, da die Bewegungsenergie, die bei der Spaltung des radioaktiven Materials anfällt, durch das umgebende Material zum großen Teil in Wärmeenergie umgewandelt wird. Diese Wärme wird über das Primärkühlmittel abgeleitet und zur Erzeugung von Wasserdampf genutzt, der wiederum Dampfturbinen antreibt.

Frage 12 von 15
Wofür steht die Abkürzung CERN?

a) Europäische Organisation für Kernforschung ✔️

b) Internationale Atomenergieaufsichtsbehörde ❌

c) Schweizer Forschungsrat für Nuklearfragen ❌

Europäische Organisation für KernforschungDie Abkürzung CERN steht für "Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire" (Europäische Organisation für Kernforschung). Es handelt sich dabei um eine Forschungseinrichtung in der Nähe von Genf in der Schweiz, die von 20 europäischen Mitgliedsstaaten betrieben wird. Das CERN ist die größte Forschungseinrichtung für Teilchenphysik auf der Welt. Bekannt ist das CERN vor allem für seine großen Teilchenbeschleuniger.

Frage 13 von 15
Seit wann ist in Deutschland der Bau von neuen kommerziellen Atomkraftwerken gesetzlich verboten?

a) 1974 ❌

b) 1998 ❌

c) 2002 ✔️

2002Seit 2002 ist der Bau neuer kommerzieller Atomkraftwerke in Deutschland gesetzlich untersagt. Diese Regelung wurde 2002 als Novelle in das Atomgesetz, das ursprünglich 1960 in Kraft getreten war, aufgenommen. Die Novelle umfasst alle bisherigen Neuregelungen zum sogenannten Atomausstieg.

Frage 14 von 15
Welche Kraftwerksart verursacht alles in allem den höchsten CO2-Ausstoß?

a) Wasserkraftwerk ❌

b) Atomkraftwerk ✔️

c) Windkraftwerk ❌

AtomkraftwerkBerücksichtigt man die Bereitstellung der Ressourcen, den Kraftwerksbau, -betrieb, sowie -abriss, verursacht ein Atomkraftwerk mehr CO2-Ausstoß als ein Wasser- oder Windkraftwerk, nämlich 16-23 Gramm pro kWh (Kilowattstunde) gegenüber 4-13 Gramm pro kWh (Wasserkraftwerk) und 8-16 Gramm pro kWh (Windkraftwerk).

Frage 15 von 15
Wie viele Endlager für hochradioaktive Abfälle gibt es heute weltweit?

a) keines ✔️

b) 20 ❌

c) 170 ❌

keinesObwohl derzeit fieberhaft nach Lösungen für die Endlagerung hochradioaktiven Materials gesucht wird, gibt es weltweit noch kein einziges, das den Betrieb bereits aufgenommen hätte. Die bestehenden Lager sind entweder Zwischenlager oder Endlager für schwach- oder mittelradioaktive Abfälle.

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