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  • Antarktis: Unter Segeln zum Südpol

Antarktis: Unter Segeln zum Südpol

  • von Rosie Koch
Für viele eine absolute Traumreise: eine Segeltour in die Antarktis. Unsere Reporter waren etliche Wochen mit dem Windjammer "Europa" unterwegs, davon 14 Tage lang im Polarmeer. Seekrankheit und Pinguintreffen inbegriffen
Antarktis: Unter Segeln zum Südpol
Antarktis: Unter Segeln zum Südpol
Der Windjammer "Europa"
© Roland Gockel
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Aufbruch

Zwischen zwei Container-Riesen schwankt das Schiff aus einer anderen Zeit. Zierlich wie Geigensaiten spannen sich die Seile der Takelage, und drei Masten ragen in den Hafenhimmel von Ushuaia in Patagonien. Die Bark "Europa" soll für die nächsten 53 Tage unsere Heimat sein. Sie hat auf ihren Antarktisrundreisen ein bisschen Rost angesetzt. Bald wird sie zum letzten Mal in dieser Saison dorthin aufbrechen und sich schließlich mit uns auf den langen Weg machen zu den einsamsten Küsten der Welt. Eine Expedition vom Kap Hoorn bis zum Kap der Guten Hoffnung.

Am Kai betrachten Schaulustige unseren Dreimaster, der aussieht wie das Prunkstück eines Piratenfilms. Dafür könnte man auch unseren Kapitän Klaas Gaastra casten – mit Rauschebart, langen Locken und Ohrring. Über Holzplanken betreten wir sein Schiff. Die Crew begrüßt uns mit Kaffee und Tee statt mit Rum aus der Buddel. Wir sehen uns um: Mit diesen Menschen werden wir für mehr als sieben Wochen ein 56 Meter langes, siebeneinhalb Meter breites Schiff teilen. Sie erfüllen sich, wie wir, den Traum, einmal durchs ewige Eis zu kreuzen und dann 4100 Seemeilen (7600 Kilometer) weiter bis nach Kapstadt zu segeln.

Da ist der 64-jährige Niederländer Joseph, kurz Sjef genannt, Biologielehrer im Ruhestand: "Als ich klein war, habe ich viele Bücher über die Seefahrt gelesen", sagt er. "Seither will ich das Meer erleben, die großen Wellen …!" Michelle und Paul von der Kanalinsel Guernsey umklammern ihre Teetassen, die Reise war Michelles Idee, ihr Mann Paul wirkt skeptisch. Lässig an der Reling lehnt Jacky (68), eine Frau mit einem weithin hörbaren Lachen. Sie fasst sich kurz: "Es ist großartig, hier zu sein!" Jacky lebt in Kapstadt und flog ans Ende der Welt, um eine besondere Heimreise anzutreten. Für Wolfram aus Berlin gibt es ein Wiedersehen: Er war als junger Mann Matrose und kennt die "Europa" aus den siebziger Jahren, da lag sie mit rot lackiertem Rumpf auf der Elbe – als Feuerschiff. "Ich hätte ich nie gedacht, dass sie ein so stattliches Segelschiff werden könnte."

Unser Schiff lief 1911 in Hamburg vom Stapel und stand als "Senator Brockes" in der Elbmündung. Ab 1986 begann man es in eine Dreimastbark umzubauen. Seit 1994 zählt sie mit ihren 32 Segeln zu den weltweit wenigen noch seetüchtigen Windjammern. Während Maschinisten die Tanks der "Europa" mit 20 000 Liter Diesel befüllen, erläutert Expeditionsleiter Tjalling, wie Schwimmwesten und Rettungsinseln funktionieren und was als Erstes zu tun ist, wenn man jemanden über Bord gehen sieht: "Rufen Sie der Person im Wasser zu, dass sie schwimmen soll. Das vergessen viele in dieser Situation." Dann werden wir von der Leine gelassen. Menschen klettern wie Affen in die Takelage, lösen Knoten, Stoffbahnen fallen. Unter Anweisung der Crew helfen wir beim Manöver und erfreuen uns dann am Anblick der offenen Segel. Das Nebelhorn dröhnt, während uns ein leichter Westwind hinaus in den Beagle-Kanal bläst. Wir gleiten vorbei an der Küste Patagoniens, bestaunen Robben und riesige Kolonien von Magellan-Pinguinen. Derweil installieren Crewmitglieder Sicherheitsnetze und -leinen – Vorbereitungen für die Fahrt durch die gefürchtete Drake-Passage.

Mal de Mer

Nur fünf Leute erschienen heute beim Mittagessen. Darunter Jacky – "Ich werde niemals seekrank!" – und Wolfram, der alte Seebär. Währenddessen gibt Sharon aus Australien in Kabine 12 ihre Idee von der eigenen Segelyacht auf, und der Texaner Jason aus Kabine 9 will nun doch nicht mehr unbedingt Seemann werden. Der Wind kommt aus Fahrtrichtung, die Dünung aus einer anderen. Die "Europa" schlingert und stampft, rollt und schwankt, was auch in etwa für den Magen gilt. Wir haben sie alle gehört, die Ratschläge zum Thema Seekrankheit: Frische Luft und Horizont fixieren (kein Mensch kann drei Tage in diesem Wetter draußen stehen), Akupunktur (wer hat so viele Nadeln?), kein Fleisch essen (als ob irgendwer etwas essen könnte). Schiffsarzt Leen geht von Koje zu Koje und erinnert jeden ans Trinken. Vielleicht ein paar Cracker? Nein, danke. Kapitän Klaas sieht es gelassen. "Bisher hat sich noch jeder dran gewöhnt." Das gibt Hoffnung.

Ein strahlender Morgen inmitten von Eisbergen. Wanderalbatrosse schweben groß wie Segelflieger über dem Schiff und beäugen die bunt eingepackten Neuankömmlinge. Die Australierin Sharon blinzelt in die Sonne. Mit ihren 26 Jahren gehört sie zu den jüngsten Passagieren. Nach Tagen des Leidens steht sie nun unternehmungslustig an Deck. Auch Jason aus Texas atmet tief die kalte Luft ein und klatscht in die Hände. "Das Verrückte an der Seekrankheit ist", sagt er, "sobald sich die Wellen gelegt haben, fühlt man sich, als wäre nie etwas gewesen." Wir sehen auf das Meer, das sich ruhig und eisig vor uns ausdehnt. Und entdecken am Horizont weiße Wölkchen über dem Wasser. Walblase! Einige kommen näher. So nah schließlich, dass Klaas das Schiff stoppen lässt.

Die vier Buckelwale spielen mit uns. Heben erst backbord die Köpfe aus dem Wasser, tauchen unterm Schiff durch und prusten steuerbord. Mit unseren Kameras stolpern wir von der einen Reling zur anderen. "Spyhopping" nennen es die Mannschaftsmitglieder, wenn der Wal erst seinen riesigen, warzigen Schädel aus dem Wasser schiebt, die weißen Brustflossen wie Flügel ausbreitet, einen Moment verharrt und dann rücklings ins Meer klatscht. Die Riesen verabschieden sich mit einer prospekttauglichen Flukenpräsentation. Ob sie vom Veranstalter für diese Performance wohl Krill all-youcan-eat bekommen?

Das Gespräch beim Mittagessen dreht sich ausschließlich um die Wale. Wir essen selbstgebackenes Brot, Käse, Schinken, Salat und Suppe – die Crew hat sich vorgenommen, jeden Mittag eine andere zu servieren. Wie immer gibt es danach einen Treff, den so genannten "2 o’clockie". Die Schiffsglocke läutet dreimal. Im Deckhaus erklären Kapitän und Expeditionsleiter Tjalling, welche Exkursionen das Wetter zulässt, kündigen Landgänge an, beantworten Fragen. Heute heißt es: "Wir landen auf der Insel Aitcho." Matrosen lassen die beiden Zodiacs zu Wasser. Das "große Weiße", das schwarze und "Sloopy", das Rettungsboot. Selbst bei leichtem Seegang ist es nicht einfach, vom Schiff auf die Boote zu wechseln.

Am Strand empfängt uns Tjalling, bis zum Bauch im Eiswasser stehend, und hilft uns an Land. Zum ersten Mal sind wir auf Pinguin-Terrain. Diese heißen wegen des schwarzen Bandes unterm Kinn Zügelpinguine. Der Berliner Matrose Wolfram setzt sich, und einige Tiere watscheln auf ihn zu und umringen ihn. "Die Pinguine sehen uns nicht als gefährliche Kreatur", sagt Sjef gerührt. "So muss es im Paradies gewesen sein." Wir wandern zu einem Aussichtspunkt im Inneren der Insel. Durch unsere Ferngläser beobachten wir einen Seeleoparden, der einen Pinguin erwischt hat. Immer wieder drischt er den Körper seiner Beute auf die Wasseroberfläche. Ein Seeleopard dieser Größe vertilgt jeden Tag mehrere Pinguine. Durchgefroren und voller neuer Bilder in Köpfen und auf Speicherkarten kehren wir zurück zum Schiff. Zum Abendessen gibt es Steak und Kartoffelpüree. Die ehemals Seekranken schlagen besonders kräftig zu.

Im Beiboot durch eine Caipirinha

In den frühen Morgenstunden fahren wir langsam durch die nach Adrien de Gerlache benannte Meerenge, 1897 kommandierte er die erste rein wissenschaftliche Expedition in antarktische Gewässer. An Bord seines Segelschiffs "Belgica" war auch Roald Amundsen, der später als Erster den Südpol erreichen sollte, sowie Schiffsarzt Frederick A. Cook, der später die Mannschaft vor dem Wahnsinn bewahrt hat. Wie einst Gerlaches Männer lassen auch wir unsere Augen über die massiven Konturen des antarktischen Festlandes wandern. Und über das Meer, durch das dicht an dicht kleinere Eisbrocken treiben, so genannte growler.

Vorsichtig schiebt sich die "Europa" vorwärts. Ein Matrose steht im Ausguck und dirigiert sie durch das Meer, es schimmert grün und ist mit Crunch-Eis bedeckt wie eine gewaltige Caipirinha. In Neko Harbour steigen wir in die Zodiacs. Größere Eisblöcke müssen wir mit unseren Paddeln wegschubsen. Zwei Seeleoparden stecken ihre Köpfe neben uns aus dem Wasser. Mit gehörigem Respekt vor den Jägern arbeiten wir uns voran. An Land werden wir von Eselspinguinen bestaunt. Ihre Küken trippeln tollpatschig aufs Meer zu, stürzen sich hinein und springen wieder an Land. Unser Dreimaster im Hintergrund sieht aus wie eingefroren. Bei dem Anblick denken wir erneut an die "Belgica". Das Schiff war 13 Monate im Eis eingeschlossen, zwei davon in totaler Finsternis. Ohne die von Cook verordnete Bewegung, Frischfleischdiät und Lichttherapie, wären die Männer durchgedreht.

Wir verbringen einen freundlichen Nachmittag in Paradise Bay, fahren mit den Zodiacs bis an einen der Gletscher, die hier vergleichsweise langsam kalben. Wir driften durch Eisberge aus deren Innerem es intensiv blau leuchtet. Tjalling sagt: "Blau ist die wahre Farbe des Eises. Das Eis wird durch den massiven Druck so stark komprimiert, dass es das Licht in seiner echten Farbe reflektiert – und die ist blau." Es zischt und brodelt um uns herum. Das Eis bewegt sich, tanzt auf den Wellen, stößt dumpf rumpelnd aneinander, bricht, taut, verschwindet, Jahrhunderte verschmelzen mit dem antarktischen Meer.

Das südlichste Postamt der Welt

Voll besetzt beherbergt die Forschungsstation "Base A" in Port Lockroy drei Wissenschaftler. Sie leben auf der Goudier-Insel mit einer Kolonie von Eselspinguinen. So stehen auch die hier verfassten wissenschaftlichen Arbeiten ganz im Zeichen der vorherrschenden Lebensform und tragen Titel wie: "Der Druck, der von kackenden Pinguinen erzeugt wird – Berechnungen der Vogeldefäkation." Oder: "Gehen menschliche Besucher den Pinguinen auf die Nerven?" Eine Frage, die man in der Hauptsaison mit "ja" beantworten möchte: Ankerten hier vor etwa zehn Jahren in einer Saison drei bis vier Kreuzfahrtschiffe, sind es heute 160 (pro Jahr reisen etwa 34 000 Touristen in die Antarktis). Dann müssen sich die Forscher als Fremdenführer beweisen, lotsen Besucher durch das kleine Museum und kümmern sich um die Post. Für viele der anlandenden Passagiere ist der Stempel von der südlichsten Poststation der Erde eine begehrte Trophäe.

Kurz bevor wir den Forschungsposten erreichen, begegnet uns in einer engen Passage zwischen Bergen und Gletschern ein Kreuzfahrtschiff. Kein riesiger Kasten, die meisten Schiffe, die hier verkehren, haben weniger als 500 Passagiere an Bord und sind selten länger als 150 Meter. Vorsichtig manövrieren die Schiffe aneinander vorbei. Tjalling ist in Funkkontakt. Beim "2 o’clockie" dann die Mitteilung: "Das Kreuzfahrtschiff hat den 'Postboten' an Bord. Port Lockroy ist verlassen. Wir können das Museum besuchen, Postkarten werden aber erst verschickt, wenn die Station wieder besetzt ist – in etwa einem halben Jahr."

Unter vollen Segeln erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Reise. Darauf stoßen wir nach holländischer Sitte mit einem Glas Genever an, bevor wir uns auf die nunmehr verlassene Insel schiffen lassen. Auf der stinkt es unerträglich nach Pinguinmist. Wir besuchen das Museum. In den Regalen stehen alte Konservendosen aus der Zeit um 1900. Im Badezimmer hängt ein Pin-up aus den fünfziger Jahren. Die Küche ist der einzige Raum mit einem Ofen. Wir stellen uns vor, wie es sein muss, in dieser Behausung der extremen Witterung der Antarktis trotzen zu müssen. Und vergessen darüber fast die Zeit. Erst als uns Tjalling mit Kuchen und heißer Schokolade lockt, steigen wir in die Boote. Die Gletscher sind zum Anfassen nah. Ein Knall, ein Eisklotz, groß wie ein Einfamilienhaus, stürzt ins Wasser. Sacht schaukelnd segeln wir ins offene Meer hinaus. Bye, bye Antarktis.

Vor uns liegen noch 4100 Seemeilen (7600 Kilometer). Bis wir Kapstadt erreichen, wird es uns von Meile zu Meile wärmer. Wir werden ein antarktisches Bad nehmen im heißen Wasser am Kraterrand eines Vulkans auf Deception Island. Wir werden Delfine sehen, die wie Sternschnuppen im nachtschwarzen Meer glänzen. Wir werden tatsächlich mit einem Eisberg kollidieren, der uns die Galionsfigur kostet: die barbusige Salzwassernymphe Europa. Und Sjef, der Holländer, wird den Sturm bekommen, von dem er immer geträumt hat. Und die Wellen dazu …

Epilog

Am Horizont zeichnet sich im Morgenrot die Silhouette des Tafelbergs ab. Mehr und mehr Passagiere versammeln sich an Deck. Segelyachten und Motorboote machen Umwege, um die "Europa" zu begleiten. Wir winken, rufen und gestikulieren.

Mehr als sieben Wochen waren wir unterwegs. Wir sind 4800 Seemeilen gesegelt, haben 600 Kilo Kartoffeln, 476 Kilo Brot und 560 Liter Suppe gegessen, haben 858 Liter Milch getrunken und ungezählte Meter Toilettenpapier verbraucht. Wir haben gefroren, geschwitzt, gelacht, geweint. Und wir haben fast jede Mahlzeit miteinander geteilt. Am Kai in Kapstadt wird Jacky von ihrer Familie in Empfang genommen. Wir anderen rotten uns in einer Hafenkneipe zusammen. Endlich könnten wir alle hingehen, wohin wir wollen, stattdessen sitzen wir zu zwanzigst um einen Sechsertisch. Euphorisch und melancholisch zugleich.

Die Antarktis zu bereisen ist für viele ein Einmal-im-Leben-Traum. Nur durchschnittlich 4500 Deutsche erfüllen ihn sich pro Jahr. Die Fahrten ins ewige Eis sind nämlich sehr teuer und exklusiv. Und: Es dürfen höchstens 100 Passagiere zeitgleich ans kalte Land gehen.

Unsere Reise

Der lange Törn mit der "Europa" wird als Abschlussfahrt der Saison angeboten. Preis für das fast zweimonatige Segelabenteuer beläuft sich zu dieser Zeit auf ab 6300 Euro pro Person, bei eigener Anreise, unser Team ist mit Iberia geflogen. Die kürzeren Antarktis-Reisen dauern 22 Tage, ebenfalls ab und bis Ushuaia, Preis ab 5100 Euro pro Person.

Rederij Bark Europa.

P.O. Box 23183, 3001 KD Rotterdam,

Niederlande, Tel. 0031-10-281 09 90, www.barkeuropa.com

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