Salzkristalle überziehen das hölzerne Treppengeländer wie feiner weißer Schneestaub, denn seit Jahrzehnten können sie hier wachsen. Salina Turda ist stillgelegt: Seit knapp 90 Jahren wird in dem Bergwerk in Transsylvanien im Nordwesten Rumäniens bereits kein Salz mehr gewonnen. Bis zum Jahr 1992 dienten die zurückgelassenen Felshöhlen nur noch als Lager für Käse.
Umbau der Salina Turda war umstritten
Doch nun fahren die Aufzüge der Anlage wieder: Sie bringen Touristen in die Tiefe. Am Grund des Bergwerks, in 120 Meter Tiefe, finden diese einen kleinen Vergnügungspark. Dort können sie mit einem 20 Meter hohen Riesenrad fahren, in Booten über einen Salzsee rudern oder Minigolf spielen. Für Kurgäste gibt es einen speziellen Therapiebereich. Der rund sechs Millionen Euro teure Umbau war umstritten, heute besuchen pro Jahr etwa 600 000 Menschen das Salzbergwerk. Davon kommt mittlerweile jeder Dritte aus dem Ausland. Der Betreiber denkt deshalb an einen weiteren Ausbau der Anlage.