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Unteres Odertal Diese Fluss- und Auenlandschaft ist wunderschön und grenzübergreifend

Nationalpark Unteres Odertal
Die gefluteten Wiesen prägen den Nationalpark Unteres Odertal in den Winter- und Frühlingsmonaten
© mauritius images / K. Schlierbach
Was macht das Untere Odertal so besonders? Und wann sollten Sie den Nationalpark an der Polnischen Grenze am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt Unteres Odertal?

Das weitläufige Schutzgebiet befindet sich, wie der Name bereits verrät, am Unterlauf der Oder im Nordosten Brandenburgs. Das Informationszentrum befindet sich in Criewen. Auf polnischer Seite schließen gleich zwei Landschaftsschutzparke an und bilden seit 1995 gemeinsam mit dem deutschen Teil den Internationalpark Unteres Odertal.

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Was macht die Fluss- und Auenlandschaft so besonders?

Auf einer Breite von maximal acht Kilometern ummantelt der Nationalpark Unteres Odertal den Flusslauf der Oder und beherbergt dabei eine vielfältige Flora und Fauna. So befindet sich hier beispielsweise die einzige intakte Polder-Landschaft Deutschlands. Dafür wurde das Flussgebiet großflächig eingedeicht. Hohe Winterdeiche, die sich am westlichen Talrand hinziehen, schützen die umliegenden Orte vor Hochwasser. Die Sommerdeiche, die jedes Jahr im November geöffnet werden, sorgen hingegen dafür, dass das Wasser der Oder die ganze Breite des Flusstales bedecken und ungehindert abfließen kann. Wenn im April die Wehre der Sommerdeiche wieder geschlossen werden, können die Wiesen durch Beweidung und Mahd genutzt werden.

So unterschiedlich die Szenerien in den beiden Jahreshälften, so vielfältig die Arten, die sich hier wohlfühlen. Allen voran der Biber. Für ihn bieten die großflächigen Fluss- und Auenlandschaften ein perfektes Terrain. Auch Fischotter und Seeadler sind inzwischen ganzjährig im Nationalpark zu beobachten. Selten, aber möglich ist auch ein Besuch von Elchen, die von polnischer Seite an die Oder kommen. Sind die Wiesen überschwemmt, bieten sie zudem den perfekten Rastplatz für Zugvögel, wie Singschwäne oder Kraniche. Zu den permanenten gefiederten Bewohnern zählen hingegen die Uferschnepfe, der Wachtelkönig und Deutschlands größte Brutkolonie der Trauerseeschwalbe.

Pflanzenfans werden im Nationalpark Unteres Odertal ebenfalls glücklich, denn hier ist beispielsweise die in Mitteleuropa sehr seltene Flaumeiche zu finden, die mit samtartigen Blätter begeistert.

Bester Ausgangspunkt für Erkundungen zu Fuß oder per Rad ist die Stadt Schwedt/Oder. Der Park verfügt über ein 200 Kilometer langes Wegenetz, 52 markierte Rad- und Wanderwege sowie drei Lehrpfade. Auch ein Teilstück des Oder-Neiße-Radwegs führt durch den landschaftlich reizvollen Park.

Wann ist die beste Reisezeit für das Unteres Odertal?

Da sich die Szenerie hier mit dem Öffnen und Schließen der Deiche signifikant ändert, sollte man mindestens einmal im Sommer und einmal im Winter kommen. Die gefluteten Wiesen, in denen sich Baumsilhouetten spiegeln, machen Fotografen in den Winter- und Frühlingsmonaten glücklich. Im Sommer können Wanderer und Radfahrer im Sonnenschein die Landschaft erkunden.

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