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  • Bangladesch: Vom Reichtum im Abfall

Bangladesch: Vom Reichtum im Abfall

  • von Malte Henk
Ali Akbar und seine Familie leben im Müll von Dhaka; ihr Geschäft ist das Recycling von Batterien. Ein schreckliches Leben? Aus europäischer Perspektive gewiss. Aber wer Menschen wie die Akbars auf Elendsexistenzen reduziert, übersieht etwas: Sie gehen einem Beruf nach, sie trotzen widrigsten Umständen, sie schicken ihre Kinder zur Schule. Sie verdienen Respekt
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Bangladesch: Vom Reichtum im Abfall
"Voot", Gespenst rufen die Nachbarkinder manchmal der sechsjährigen Monica nach. Auf ihrem Gesicht, ihren Händen liegt immer Staub - obwohl ihre Mutter sie mehrmals am Tag wäscht
© Shezad Noorani/Agentur Focus
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Ein Leben auf dem Abfall

Sie haben der Familie befohlen, den Müllberg zu verlassen, drei Tage ist das jetzt her. Die Kinder hörten es zuerst. Sie ließen gerade Plastikdrachen steigen, draußen auf der Uferstraße, als die Fahrradrikschas auftauchten, mit Lautsprechern an den Lenkern: "Dieses Gelände wird illegal bewohnt. Die Regierung informiert Sie, dass Ihre Behausungen am kommenden Dienstag um 10 Uhr geräumt werden." Popy, Palash und die anderen liefen auf den Berg, zu ihren Müttern, die zwischen den Hütten saßen und Batterien aufklopften. Schnell war die Nachricht herum. Als Ali Akbar, das Oberhaupt der Familie, vom Markt kam, hatten

die Frauen schon das Wenige, was man im Slum zum Leben braucht, in Säcke aus Plastik gestopft, Kleider vor allem und Decken.

Ein Leben auf dem Abfall

Schwerer, süßer Gestank zieht über den Berg. "Die Regierung verkündet, sie will die Stadt säubern", sagt Farida, eine schöne, kräftige Frau mit geöltem Haar, 37 Jahre alt. Warum, fragt sie, soll man in Dhaka nicht leben dürfen von dem, was für andere Menschen Abfall ist? So viel steckt in aufgebrauchten Batterien, Zink und Kohle, Blech und Plastik. Man muss die Stoffe nur herausholen, trennen, verkaufen.

Aber nun räumt die Regierung auf. An der Uferstraße haben die Bulldozer schon ganze Häuserzeilen geschliffen; fast bis zum "Kalighar". So nennen alle im Viertel die Heimat der Batterieleute: Kalighar, das "schwarze Haus". 20, 30 Meter weit wuchert es in den Fluss hinein. Unten die Mülldeponie, darüber der Füllstoff aus den Batterien, der den Berg wachsen lässt. Oben eine Rundburg: neun Hütten aus Bambus und Blech. Ein Leben auf dem Abfall. Aber wie alle Berge ist auch dieser ein Zeichen von Kraft und Stärke. Wer es geschafft hat, sich als Kleinunternehmer auf seine Spitze emporzuarbeiten, ist ein Gewinner unter vielen Glücklosen hier.

Dhaka, eine der drei Welthauptstädte des Elends

Es gibt wenig Überfluss in Bangladesch, deswegen ist nichts überflüssig. Schon gar nicht am Ufer des Buriganga mitten in Dhaka, einer der drei Welthauptstädte des Elends: Neun, vielleicht zehn Millionen Menschen wohnen hier in Slums, so viele wie sonst nur in Bombay und Mexiko-Stadt. Buriganga, der "Alte Ganges", ist eine erbärmliche Brühe aus Chemiegiften, Fäkalien, Dreck aller Art. Tausende Tonnen Müll scheidet die Stadt täglich aus. Nicht einmal die Hälfte davon transportiert die Verwaltung ab. Der Rest verrottet: am Straßenrand, in Kanälen, auf Wiesen. Morgens schwärmen Frauen und Kinder aus, sammeln ein, was sich gebrauchen lässt. Dann waschen die Müllmenschen ihre Fundstücke. Zerschlagen Glühbirnen, lassen Polyethylen-Tüten zu klumpigen Würfeln schmoren. Und schaufeln die Reste in den Fluss, der ewig stinkt. Ali Akbar, 45, der "Große", würde nie Arbeit in einer der vielen Textilfabriken annehmen. Er ist Geschäftsmann, Spezialgebiet: altertümliche Zink-Kohle-Batterien, wie sie in vielen Ländern nicht mehr produziert werden, aber immer noch in Bangladesch. Am Ende jeder Woche holt der Händler die Einzelteile ab, er zahlt gute Preise dafür.

Genug Geld für zwei warme Mahlzeiten am Tag

Für die Kohlestifte, zu verwenden als Brennmaterial, 20 Taka, umgerechnet 20 Cent, pro Kilo. Ebenso viel für die Blechhülsen, die dann zu Rohren verarbeitet werden. Die wertvollen Zinkmäntel wird Ali Akbar später einschmelzen. 6000 Taka, 60 Euro, kommen so in einem Monat zusammen. Genug, damit Farida zwei Mal am Tag kochen kann: morgens Reis mit Gemüse; mittags Reis mit Dal, der gelbscharfen Linsengrütze, dazu ein Stück Fisch. Abends kocht Farida nicht, dann ist sie zu müde. Geld auf die Seite legen? Unmöglich. Farida und Ali Akbar haben keine Ersparnisse. Und so wird Farida weiterklopfen, bis am Dienstag die Bulldozer kommen. Dann wird man sehen. Am Montagmorgen, vor Sonnenaufgang, geht Ali Akbar auf die Jagd nach Batterien. "Wir sind Geier", sagt er, "wir leben von Kadavern. Wer fressen will, muss früh da sein." Er läuft zum Müllbasar, dem Markt der weggeworfenen Dinge. Um acht Uhr, als die Shops öffnen, kauft er sieben Säcke, prall gefüllt mit Batterien. Sieben Säcke, das bedeutet Essen für eine Woche. Seit 20 Jahren kommt Ali Akbar fast jeden Tag zum Müllbasar; oft vergeblich. Jetzt aber schaut er sich nach Rikschas um, auf denen sich die halbe Tonne Batterien zum "schwarzen Haus" transportieren lässt.

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Der Müll ist Gemeingut

Dort ist Hektik, Geschrei. Farida hat am Fuße ihres Müllbergs einen Fremden entdeckt, einen der Unglücklichen, die vor der Armut auf dem Land in die Stadt geflohen sind. Aus der sumpfigen Masse klaubt der Fremde winzige Schnipsel: die bunten Plastikhüllen der Batterien - Abfall des Abfalls, den die Frauen dort hingekippt haben. Das Geschrei der Frauen, die ihm drohen, beeindruckt den Fremden nicht. Er weiß, "Moila", der Müll, ist Gemeingut, an dem sich jeder bedienen darf. Später überlegen Ali Akbar und Farida: Sollten sie vielleicht eine Frau einstellen, um die Plastikschnipsel zu verwerten? Lohnt sich nicht, findet Farida. Seit 28 Jahren knackt sie Batterien, 1000 Stück am Tag, sechs Tage die Woche. Sie war sieben Jahre alt, als ihr Vater starb, ein Reishändler aus einem guten Viertel. Er hinterließ nichts; Mutter und Tochter zogen in den Slum, bekamen Arbeit in einer "Ausschlacht"-Werkstatt.

Alles, was sie sich in Jahrzehnten aufgebaut haben, steht auf dem Spiel

Farida fiel dem Neffen des Besitzers ins Auge: Ali Akbar. Es war eine jener Liebesheiraten, von denen die Leute hier, wo fast jede Hochzeit arrangiert ist, noch lange reden. Ein Jahr später brachte Farida ihr erstes Kind zur Welt, und da war sie nun: Arbeiterin, Geschäftsfrau, Mutter - 14 Jahre alt. Bald kam ihre Schwester Firoza auf den Berg, später der Bruder. Inzwischen leben Farida und Ali Akbar hier mit 20 Verwandten, die Frauen brechen Batterien auf, die Männer kümmern sich um die Geschäfte. Und nun steht alles, was sie sich in Jahrzehnten aufgebaut haben, auf dem Spiel. Sogar Yussuf, der mächtige Slum-Lord, hat gesagt, er könne nichts gegen die Pläne der Regierung tun. Er ist es, der das Flussufer, öffentliches Land eigentlich, für sich beansprucht. Ein Drittel des Monatseinkommens verlangt er als Miete. Außerdem müssen die Batterieleute ihr Zuhause nach vorn Richtung Fluss verschieben, wenn der Abfallberg wieder gewachsen ist. So lässt sich Platz schaffen für neue Bewohner. Aber die Familie braucht diesen Berg. Ohne ihn, mitten in einem dicht besiedelten Slum, hätte die Werkstatt mit ihren giftigen Dämpfen und dem schwarzen Dreck keine Chance. Wütende Nachbarn würden sie zerstören, da sind sich Farida und Ali Akbar sicher.

Es ist, noch einmal, Schmelztag. Ali Akbar rührt mit der Eisenkelle in der glimmenden Masse, bis sich an der Oberfläche ein silbrig blubbernder Film gebildet hat. Neben ihm kniet Farida, das Brennmaterial in der Hand: Pappringe, auch sie den Batterien entnommen. Ali Akbar gießt das Zink in Tonformen, und seine Ehefrau richtet sich auf. Gleich wird sie den kohligen Bodensatz aus der Schmelzpfanne nach winzigen Metallnuggets durchschürfen. Drinnen husten die Kinder. Sie sitzen auf dem Holzpodest, das zwei Drittel des Raumes einnimmt und alles zugleich ist, Bett, Esstisch, Versammlungsort über einem Boden aus festgetretener Asche. Fernsehapparat, Ventilator, Kleiderstange. An den Wänden kleben alte Zeitungen; sie sind Sichtschutz und einziger Schmuck. Das Wertvollste aber, das die Familie besitzt, liegt unter dem Bett. Vier Blöcke aus eingeschmolzenem Zink, jeder 20 Kilo schwer und 2200 Taka wert, das Werk einer Arbeitswoche. Ali Akbar wird es auf dem Basar verkaufen.

Die Familie träumt vom Reichtum

Immer am Nachmittag versammeln sich die Kleinen auf dem Holzpodest, um zu lernen. Ihr Lehrer ist Jewel, Faridas Zweitältester. Die Familie träumt vom Reichtum, den der 20-Jährige bringen soll - sie hat ihn aufs College geschickt, trotz der 5000 Taka, 50 Euro, Studiengebühren im Jahr. So wacht Jewel nun über fünf Geschwister, Cousins und Cousinen, während sie aus ihren Büchern vortragen: "Bangladesch ist das Land der Flüsse. Wir sind gesegnet, denn wir haben sechs Jahreszeiten." Zur Schule gehen die Kinder auch. Aber mit 1800 anderen, im Schichtbetrieb. Nur drei Stunden Unterricht haben sie am Tag: Farida setzt lieber auf ihren Sohn. Popy, Palash, Doly und ihre Geschwister wachsen so behütet auf, wie das nur eben geht auf einem Müllberg. Es kommt vor, dass ihnen die Nachbarn "Voot" hinterherrufen, Gespenst. Aber Farida sorgt dafür, dass sich die Kleinen dreimal am Tag den Dreck aus den Gesichtern waschen. Gleich neben dem Plumpsklo steht ein Brunnen, der Stolz der Familie. Mit ihm lässt sich Grundwasser heraufholen aus 65 Meter Tiefe.

Das Land wird "aufgeräumt"

Am Abend ist ein Besucher da. Er trägt Pomade im Haar und eine Brille: ein "Sahib", ein Boss. Er steht zwischen den Säcken mit Batterieschrott und wartet darauf, dass ihm jemand einen Stuhl bringt, den einzigen, den die Familie besitzt. Der Sahib ist ein Freund - damit das so bleibt, lässt er sich jetzt zwei 100-Taka-Scheine zustecken. Als Polizeichef des Viertels steht ihm das zu. Ali Akbar rechnet das Bestechungsgeld zu seinen Fixkosten, wie jene für Miete, Seife, Reis und Linsen. Er wehrt sich nicht. "Du kannst in Bangladesch jeden bestechen", sagt er, "nur die Mücken nicht." Gut möglich, dass der Sahib mit Yussuf, dem Slum-Lord, verbündet ist: Ali Akbar durchschaut nicht das Netz der Mächte, die das Viertel beherrschen. Aber nun, im Januar 2007, hat eine neue Regierung die Macht im Land übernommen, sie will "aufräumen", sie lässt korrupte Politiker und Geschäftsleute verhaften. Endlich!, jubeln alle; auch Ali Akbar.

Die Batterieleute auf ihrem Müllberg - sie sind plötzlich unerwünscht. "Sogar wenn eine gute Regierung gute Dinge tut: Wir haben nichts davon", sagt Farida an diesem Abend. Der nächste Morgen, der Tag der Räumung. Nervöse Ruhe, Trugbild der Normalität: Die Frauen sitzen zwischen ihren Schrotthaufen und hämmern, die Kinder basteln Fotokameras aus gefalteten Zigarettenschachteln. Ali Akbar ist unterwegs zum Markt, er will Fisch einkaufen. "Vielleicht können wir die Bambusreste der Hütten verbrennen, wenn die Bulldozer weg sind", überlegt Farida. "Dann könnte ich Reis kochen." Sie hat kaum geschlafen in den Tagen zuvor, "mein Herz denkt zu viel nach". Farida weiß, dass sie ihre Furcht in Schach halten muss. Mit der Selbstverständlichkeit derer, denen keine Wahl bleibt, wird die Familie auf den Hügel zurückkommen und ihren Batterieschrott aus den Trümmern fischen.

Zink wird gegen Bonbons getauscht

Sie wird versuchen, die Hütten neu aufzubauen. Keiner kann sagen, ob die Armee das zulässt. Aber so haben sie es immer gemacht. Nach der Flut 1998, als Dhaka unter Wasser stand. Vier Jahre später, als ein Funke von der Kochstelle das "schwarze Haus" in Flammen setzte. Firoza, hochschwanger damals, entdeckte das Feuer, schrie, die Familie rannte zum Fluss, alles war verloren. Nach einer Woche kamen sie wieder. Als Firozas Sohn geboren wurde, nannten sie ihn Biblop, "Revolution"; heute ist er der Liebling des Müllbergs, ein wilder, frecher Fünfjähriger, Verkörperung der Lebenssturheit. Halb zehn. In 30 Minuten werden die Bulldozer kommen. Farida legt den Hammer beiseite. Steht auf. Zerrt einen jener Säcke heran, die Ali Akbar gekauft hat. Hart poltert es, dann liegt ein neuer Haufen Batterien vor ihr. Zehn Uhr. Die Frauen hämmern, die Kinder toben. Sie betteln um ein Stück Zink, das sie gegen Bonbons tauschen wollen. Metall ist harte Währung im Slum, auch im Rohzustand. Die Bulldozer kommen nicht. Hat der Polizeichef doch etwas tun können? Oder Yussuf, der Slum-Lord? Haben die Soldaten anderswo "aufgeräumt"?

Eine Existenz auf Abruf führen

Der Müllberg bleibt fürs erste verschont. Aber die Bulldozer können morgen kommen, in der nächsten Woche oder in der Woche darauf. Die Batterieleute packen ihre Kleider nicht wieder aus. Von nun an führen sie eine Existenz auf Abruf. Am Ende des Tages, an dem dann doch alles war wie immer, der Rauch, der Schweiß, der Gestank, nehmen die Frauen auf dem Batterieberg ihre verschwitzten Kopftücher ab. Sie füllen die Haufen aus Plastik, Kohle, Metall in Säcke. Schieben den Müll mit den Händen beiseite. Kippen Bambuskörbe voller Dreck den Berg hinunter in den Alten Ganges. Reiben ihre Hämmer mit einem Fetzen Stoff ab. Mit einem Besen, einem schwarzen Bündel Stroh an einem Bambusrohr, fegen sie den Ascheboden zwischen den Hütten. So gut es eben geht, machen die Batteriefrauen ihren Müllberg sauber, für die Arbeit des kommenden Tages.

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