
Die Animation der amerikanischen Nationalen Ozean- und Atmosphärenverwaltung (NOAA) zeigt, wie sich die Ausbreitung der verschiedenen Eisarten von 1987 bis November 2014 verändert hat. Dickes und beständiges Eis, das mehr als 9 Jahre alt ist, ist in weiß dargestellt. Dunkelblau erscheint das jüngste Eis, das sich erst im jeweils vergangenen Winter gebildet hat.
Das Ergebnis ist alarmierend: Seit dem Ende der 80er-Jahre ist die Menge des beständigen Eises deutlich zurückgegangen. Es dominiert das junge Eis. Das Problem: Einjähriges Eis ist nicht nur dünner und schmilzt deshalb schneller wieder. Auf Grund der geringeren Dicke dringt auch Sonnenlicht hindurch und wärmt das Wasser auf. Das warme Wasser wiederum lässt das Eis von unten schmelzen.
Rekord-Eisschemlze im Sommer 2012
Im September 2012 brach die Eisschmelze alle bisherigen Rekorde. Zwar besserte sich in den Folgejahren die Situation wieder leicht - doch der Langzeitvergleich zeigt enorme Verluste des beständigen Eises: Während in den Wintern der 80er Jahre, das Eis, das älter als 4 Jahre ist, noch 26 Prozent ausmachte, waren es im März 2014 noch gerade einmal 10 Prozent.