Sie gilt als eine Phase der biografischen Neuorientierung: die Lebensmitte zwischen 40 und 60. In dieser Zeit denken die meisten Frauen und Männer noch einmal grundlegend über den Sinn ihres Daseins nach. Es sind Jahre, in denen auf manches, was man bislang für richtig und wichtig hielt, ein Zweifel fällt. Eine Zeit, in der man sich häufig die Frage stellt, was aus den ursprünglichen Lebensentwürfen geworden ist – und wie sich die kommenden Jahrzehnte gestalten lassen: Welche Chancen habe ich endgültig verpasst, und was kann ich noch realisieren? Will ich in meinem Beruf alt werden? Lebe ich noch mit dem richtigen Mann, der richtigen Frau zusammen? Was ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Wer keinen Nachwuchs hat, muss sich spätestens jetzt mit der Frage beschäftigen: Möchte ich noch eine Familie gründen? In der Lebensmitte ist man nicht mehr jung, fühlt sich aber noch längst nicht alt. Und muss sich doch ernsthaft mit der Anpassung ans Altern auseinandersetzen – und nicht zuletzt mit der eigenen Sterblichkeit. Wie unterschiedlich Männer und Frauen damit umgehen und welche Entwicklungschancen es in dieser Zeit gibt, erforschen Psychologen zunehmend genau. Sie beschreiben auch, weshalb es in dieser Lebensphase wichtig ist, neue Aufgaben zu finden, sich etwa sozial zu engagieren. Wie sich diese Übergangsphase gestalten lässt: Damit beschäftigt sich die neue Ausgabe von GEO WISSEN.
25 Jahre GEO WISSEN - 50. Ausgabe
Die nächste Ausgabe von GEO WISSEN erscheint am 14. November 2012.