"Entspannt" und "ruhig" - so mag man es in der Vorweihnachtszeit gern. Und zumindest was die Lage auf den überregionalen Autobahnen am ersten Adventswochenende (28. bis 30. November) anbelangt, sagen Auto Club Europa (ACE) und ADAC genau das voraus.
Die andere Seite der Medaille: Rund um die größeren Städte wird es zeitweise lebhaft. Denn nun startet der Weihnachtseinkaufsverkehr in die heiße Phase.
Wer mit dem Auto in die Innenstädte möchte, sollte sich bis Weihnachten auf stetig wachsenden Ansturm gefasst machen. Die Adventszeit ist da und lockt viele zum Einkaufsbummel und zu Weihnachtsmarktbesuchen. Wo immer möglich ist die Nutzung von Bus und Bahn auf dem Weg in die Zentren ratsam.
Staugefahr auf den Autobahnen droht durch den Berufs- und Wochenendpendelverkehr am Freitagnachmittag - bis in den Abend hinein muss mit starkem Betrieb gerechnet werden. Länger kann es auch im Bereich einer der zahlreichen Baustellen und aufgrund von Vollsperrungen dauern.
Auf winterliche Witterung einstellen
Ebenso können witterungsbedingte Störungen wie Nebel oder rutschige Straßen dafür sorgen, dass es mancherorts länger dauert. Auch Schneefälle hat es bereits bis weit ins Flachland gegeben - und schwere Unfälle. Darauf sollten sich Autofahrer jetzt besser immer einstellen und ihre Fahrweise und die Ausrüstung des Autos daran anpassen.
ACE und ADAC erwarten auf folgenden Autobahnen mehr Verkehr und Staus (oft in beiden Richtungen):
A 1Lübeck – Hamburg – Bremen und Osnabrück – Münster – Dortmund – KölnA 2Oberhausen – Hannover – DortmundA 3Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Köln – OberhausenA 4Köln – Olpe – Aachen und Dresden – GörlitzA 5Frankfurt/Main – Heidelberg – Karlsruhe – BaselA 6Mannheim – Heilbronn – NürnbergA 7Flensburg – Hamburg – Hannover und Füssen/Reutte – Ulm – WürzburgA 8Salzburg – München – Stuttgart – KarlsruheA 9München – Nürnberg A 10Berliner RingA 12Frankfurt/Oder – BerlinA 24Hamburg – SchwerinA 40 Dortmund – EssenA 42Dortmund – Kamp-LintfortA 44Dortmund – Kassel A 45Dortmund – HagenA 49Gießen – KasselA 81Singen – Stuttgart – Heilbronn - WürzburgA 93Rosenheim – KiefersfeldenA 95Garmisch-Partenkirchen – München A 99Umfahrung München
Auch in Österreich und in der Schweiz ist mit einem in der Regel ruhigen Verkehrsaufkommen zu rechnen - vom freitäglichen Berufspendelverkehr und dem weihnachtsbedingten Ansturm auf die Innenstädte abgesehen.
Weiterhin Stauschwerpunkte auf Österreichs Autobahnen
Probleme drohen auf wichtigen Autobahnen in Österreich weiterhin durch Baustellen. Das gilt etwa für die Brennerautobahn aufgrund der Generalsanierung der Luegbrücke. Aktuell steht bis Jahresende je Fahrtrichtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Daher kann es laut ACE zu Stoßzeiten immer wieder zu Verzögerungen und Staus kommen. Der ADAC stellt online weitere Informationen bereit.
Auch auf dem nicht mehr grundsätzlich gesperrten Reschenpass (B 180) ist weiterhin mit Behinderungen zu rechnen. Die Verkehrsführung erfolgt abschnittsweise ampelgesteuert jeweils auf nur einer Fahrspur.
Zudem macht der ADAC auf die Baustelle zwischen Voralpenkreuz und St. Michael (Pyhrnautobahn) und auf Baustellen in mehreren Abschnitten der Tauernautobahn aufmerksam.
Wartezeiten an den Grenzen sind weiter möglich
Seit Anfang Mai wurden die Einreisekontrollen an allen deutschen Grenzen verschärft. Allerdings soll der Pendel- und Reiseverkehr laut ADAC möglichst wenig beeinträchtigt werden. Die Kontrollen seien stichprobenartig, nicht alle Fahrzeuge würden angehalten.
Dennoch kann es speziell an den Übergängen von Österreich – Suben (A 3), Walserberg (A 8) und Kiefersfelden (A 93) – zu Wartezeiten kommen.
Die aktuellen Reisezeiten in Echtzeit lassen sich für viele wichtige Transitkorridore des österreichischen Autobahnnetzes in nördlicher und südlicher Richtung auf der Internetseite der Asfinag ansehen.
ASFINAG-Reisezeiten ADAC-Infos zur Sanierung der Lueg-Brücke auf der Brennerautobahn