Wo liegt Borobudur?
Die weltgrößte buddhistische Tempelanlage befindet sich auf der Insel Java in Indonesien. Nur gute 25 Kilometer von der indonesischen Stadt Yogyakarta entfernt und doch mitten im Dschungel liegt der alte Tempel Borobudur. Umringt von Bergen und vier Vulkanen grenzt die historische Tempelanlage an der Mündung des Flusses Elo in den Progo. Mit dem Auto ist Borobudur in ca. einer Stunde von Yogyakarta zu erreichen und eignet sich für einen Tagesausflug.
Was macht die buddhistische Tempelanlage so besonders?
Über diesem Ort scheint etwas Magisches zu liegen und besonders bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang wirkt die riesige Tempelanlage Borobudur im Dschungel Javas gigantisch. Wie ein Raumschiff erhebt sich der Tempel 123 hoch in den Himmel, mitten im grünen Herzen Indonesiens.
An den steinernen Wänden zeigen über 1400 Reliefs Alltagsszenen und religiöse Handlungen längst vergangener Zeiten. Hunderte Figuren zeigen Buddhas Leben, nehmen Bezug auf die Daseinszustände .
Im 9. Jahrhundert aus über zwei Millionenen Steinquadern erbaut, lag die kolossale Tempelanlage viele Jahrtausende lang unter Vulkanasche verborgen. Erst 1815 erwachte Borobudur aus seinem Dornröschenschlaf, als der damalige Gouverneur Sir Thomas Stamford Raffles die versunkene Anlage entdeckte. Seitdem ist Borobudur ausgegraben worden und wurde im großen Stil restauriert. Im Jahre 1991 erklärte die UNSECO den Borobudur Tempel zum Weltkulturerbe.
Wer die Tempelanlage entspannt besichtigen möchte, sollte früh aufstehen. Denn seine wahre Faszination entfaltet Borobudur bei Sonnenaufgang. Im Licht der ersten Sonnenstrahlen erscheinen die siebenstuftige Pyramidenform und die Buddhastatuen der Tempelanlage besonders eindrucksvoll. Für etwa zwei Stunden, von 4 bis 6 Uhr morgens, kann man auf den Stufen des Tempels Platz nehmen und den Sonnenaufgang genießen. Erst später am Morgen kommen die täglichen Touristenmassen.
Wann ist die beste Reisezeit für Borobudur?
Die beste Reisezeit ist von Juli bis September. Bei angenehm warmen Temperaturen um die 25 Grad lässt sich die Tempelanlage am besten besichtigen.