Der Winter naht und mit ihm kommen die niedrigen Temperaturen. Für viele endet damit auch die Reisesaison. Wer ein Wohnmobil oder einen Caravan besitzt, wird diese also vielleicht erst einmal nicht mehr nutzen. Gerade dann ist es wichtig, solche Fahrzeuge richtig zu lagern und auf die kalte und nasse Jahreszeit vorzubereiten. Der Auto Club Europa (ACE) hat ein paar Tipps, damit das Reisegefährt gut in den Winterschlaf geht, um für die nächste Reise im Frühling fit zu sein.
Da ist es vor allem wichtig, einen guten Stellplatz zu finden. Hohe Garagen, Hallen oder Carports schützen den Wagen ideal vor Regen, Schnee, Eis und UV-Strahlung. Deshalb eignen sie sich besonders gut für die Winterpause, so der ACE. Reisemobile sollten zusätzlich mit Unterlegkeilen gesichert werden und nicht mit der Handbremse - denn die kann sonst wegen Rost an den Bremsscheiben oder Belägen festhängen.
Sicher geparkt - und das auch draußen
Wer das Wohnmobil oder den Anhänger jedoch draußen lagern möchte, sollte nicht nur eine atmungsaktive Plane als Abdeckung verwenden, sondern auch darauf achten, dass der Wagen gut vor Diebstahl gesichert ist. Bei einem Reisemobil hilft da vor allem eine Wegfahr-, Lenkrad- oder Pedalsperre. Bei Anhängern bietet sich ein Kopplungsschloss an. Beide Arten von Reisebegleitern können zusätzlich durch eine Radkralle geschützt werden, empfiehlt der ACE.
Während Wohnmobile unter 7,5 Tonnen in der Regel unbegrenzt am Straßenrand parken dürfen, gilt da für abgekoppelte Wohnwagen etwas anderes: Ohne eine Sondernutzungsgenehmigung müssen sie in Wohngebiete alle zwei Wochen umgeparkt werden.
Wichtig für die Batterie: Gibt es einen passenden Anschluss, sollte die Batterie dauerhaft mit einem vollautomatischen, spannungsgeregelten Ladegerät geladen werden. Ansonsten sollte sie ausgebaut werden, trocken und kühl gelagert werden, und regelmäßig an den Strom geschlossen werden.
Gut gepflegt in den Winterschlaf
Bevor das Reisemobil oder der Anhänger in die Winterpause gehen, sollten sie ordentlich gereinigt und geprüft werden. Vor allem sollten auch die Dichtungen auf ihren Zustand untersucht und mit Gummipflegemitteln behandelt werden. Zudem sollten der Tank und der Frostschutz aufgefüllt werden. Da die Reifen bei längerem Stillstehen etwas an Druck verlieren, sollte der Reifendruck auf etwa 0,5 bar über dem gewohnten Betriebsdruck gebracht werden, so der ACE.
Sämtliche Systeme mit Wasser sollten auch vollständig geleert werden, da diese bei Frost sonst beschädigt werden könnten. Wer Wasserreste aus der Frischwasserleitung entfernen möchte, kann sich dabei eine Fahrradpumpe zur Hilfe ziehen. Der Kühlschrank, Schränke und Klappen sollten einen kleinen Spalt geöffnet sein, damit dort Luft zirkulieren kann. Polster, Matratzen und andere Textilien am besten entfernen - sonst kann sich hier auch Staunässe bilden. Im Optimalfall sollte das Mobil oder der Anhänger alle vier bis sechs Wochen gelüftet werden.