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Wissenstest: Das Gehirn

Unser Gehirn leistet Unglaubliches - und gibt der Wissenschaft immer neue Rätsel auf. Was wissen Sie über die komplexeste Struktur im Universum?

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 15
Worin unterscheiden sich die Gehirne von Männern und Frauen?

a) Bei Frauen sind die beiden Gehirnhälften besser vernetzt.

b) Bezogen auf das Körpergewicht ist das männliche Denkorgan deutlich größer als das der Frauen.

c) In der Großhirnrinde der Frauen finden sich einige Milliarden Neurone mehr.

Frage 2 von 15
Wozu sind Spiegelneurone gut?

a) Sie speichern das Wissen der jeweils anderen Hirnhälfte.

b) Sie helfen uns, "Spiegelbilder" richtigherum zu sehen.

c) Sie ermöglichen uns, uns in andere Menschen hineinzuversetzen.

Frage 3 von 15
Wie viel Prozent der Energie wird im Gehirn für unbewusste Vorgänge verbraucht?

a) 20 Prozent

b) 40 Prozent

c) 60 Prozent

Frage 4 von 15
Gehirnforscher sprechen auch manchen Tieren ein Selbst-Bewusstsein zu. So zum Beispiel auch ...

a) Löwen

b) Schildkröten

c) Elefanten

Frage 5 von 15
Was behauptete der Arzt Franz Josef Gall (1758-1828)?

a) Dass die Größe des Gehirns keine Aussagen über die Intelligenz eines Menschen zulässt.

b) Dass man an der Kopfform charakterliche Eigenschaften eines Menschen erkennen könne.

c) Dass der Sitz der Seele in der Hirnanhangdrüse sei.

Frage 6 von 15
Wo ist die Fähigkeit zu komplexem Denken verankert?

a) In der Großhirnrinde

b) Im Hirnstamm

c) Im Kleinhirn

Frage 7 von 15
Im Vergleich zum anatomisch modernen Menschen hatten die Neandertaler ein ...

a) ... kleineres Gehirn.

b) ... größeres Gehirn.

c) ... gleich großes Gehirn.

Frage 8 von 15
Wann wurde der erste Intelligenztest entwickelt?

a) 1789

b) 1875

c) 1904

Frage 9 von 15
Seit wann führen Menschen Schädeloperationen durch?

a) seit 7000 Jahren

b) seit 1100 Jahren

c) seit 87 Jahren

Frage 10 von 15
Um 1950 glaubte der amerikanische Neurologe Walter Freeman, ein Verfahren zur Heilung psychischer Erkrankungen gefunden zu haben.

a) Er ließ seine Patienten bis zur Bewusstlosigkeit in kaltem Wasser schwimmen.

b) Er ersetzte bestimmte Gehirnareale der Patienten durch gesunde Teile von Spender-Hirnen.

c) Er drang mit stählernen Pickeln durch die Augenhöhle der Patienten in ihr Frontalhirn ein und durchtrennte Nervenbahnen.

Frage 11 von 15
Was ist REM?

a) Ein Neurotransmitter

b) Ein Diagnoseverfahren

c) Eine Schlafphase

Frage 12 von 15
Wie äußert sich das Cotard-Syndrom?

a) Der Patient hat den Eindruck, von elektrischen Strömen durchflossen zu werden.

b) Der Patient glaubt, von Parasiten befallen zu sein - ohne dass es dafür einen klinischen Befund gibt.

c) Der Patient glaubt, einzelne Organe, Körperteile oder seine Seele verloren zu haben. Oder glaubt sogar, er sei tot.

Frage 13 von 15
Welches dieser Lebewesen hat kein Hirn?

a) Krake

b) Bandwurm

c) Regenwurm

Frage 14 von 15
Ein Mensch hört "Montag" und sieht rot. Wie heißt das Phänomen?

a) Synkretismus

b) Synästhesie

c) Syllogismus

Frage 15 von 15
Welche Aussage stimmt?

a) Je größer die Gehirnmasse, desto größer die Empfindlichkeit gegenüber körperlichen Schmerzen.

b) Körperliche Schmerzen haben immer einen unmittelbaren äußeren Anlass (Verletzung etc.).

c) Das menschliche Gehirn ist schmerzunempfindlich.

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 15
Worin unterscheiden sich die Gehirne von Männern und Frauen?

a) Bei Frauen sind die beiden Gehirnhälften besser vernetzt. ✔️

b) Bezogen auf das Körpergewicht ist das männliche Denkorgan deutlich größer als das der Frauen. ❌

c) In der Großhirnrinde der Frauen finden sich einige Milliarden Neurone mehr. ❌

Bei Frauen sind die beiden Gehirnhälften besser vernetzt.Welche Schlüsse sich daraus ableiten lassen, ist bislang unklar. Fest steht: Bei Intelligenztests schneiden Männer und Frauen gleich gut ab.

Frage 2 von 15
Wozu sind Spiegelneurone gut?

a) Sie speichern das Wissen der jeweils anderen Hirnhälfte. ❌

b) Sie helfen uns, "Spiegelbilder" richtigherum zu sehen. ❌

c) Sie ermöglichen uns, uns in andere Menschen hineinzuversetzen. ✔️

Sie ermöglichen uns, uns in andere Menschen hineinzuversetzen.Der italienische Neurowissenschaftler Giacomo Rizzolatti löste mit der Entdeckung der Spiegelneurone eine Sensation in der Hirnforschung aus.

Frage 3 von 15
Wie viel Prozent der Energie wird im Gehirn für unbewusste Vorgänge verbraucht?

a) 20 Prozent ✔️

b) 40 Prozent ❌

c) 60 Prozent ❌

20 ProzentDie Automatismen des Unbewussten halten den Kopf frei für unvorhergesehene Situationen, die kreative Reaktionen und Problemlösung erfordern.

Frage 4 von 15
Gehirnforscher sprechen auch manchen Tieren ein Selbst-Bewusstsein zu. So zum Beispiel auch ...

a) Löwen ❌

b) Schildkröten ❌

c) Elefanten ✔️

ElefantenElefanten können sich im Spiegel selbst erkennen. Dasselbe gilt für Schimpansen, Wale, Delphine, Raben und Papageien. Um das herauszufinden, malt man den Tieren einen roten Punkt auf die Stirn und hält ihnen einen Spiegel vor. Das Selbst-Bewusstsein offenbart sich darin, dass die Tiere zum Beispiel sich selbst an den Kopf greifen, um den Fleck zu entfernen.

Frage 5 von 15
Was behauptete der Arzt Franz Josef Gall (1758-1828)?

a) Dass die Größe des Gehirns keine Aussagen über die Intelligenz eines Menschen zulässt. ❌

b) Dass man an der Kopfform charakterliche Eigenschaften eines Menschen erkennen könne. ✔️

c) Dass der Sitz der Seele in der Hirnanhangdrüse sei. ❌

Dass man an der Kopfform charakterliche Eigenschaften eines Menschen erkennen könne.Gall, der Begründer der "Schädellehre" (Phrenologie) hatte sogar ein Gerät konstruiert, mit dem er unmittelbar die Persönlichkeit des Menschen ablesen können wollte - ein Irrweg der Wissenschaft. Allerdings entdeckte Gall, dass es funktionelle Gehirnzentren gibt, wie zum Beispiel das Sprachzentrum.

Frage 6 von 15
Wo ist die Fähigkeit zu komplexem Denken verankert?

a) In der Großhirnrinde ✔️

b) Im Hirnstamm ❌

c) Im Kleinhirn ❌

In der GroßhirnrindeDie beim Menschen etwa 1,3 bis 4,5 Millimeter dicke Großhirnrinde enthält einen Großteil der Neurone und integriert als höchste Instanz die Tätigkeit des gesamten zentralen Nervensystems.

Frage 7 von 15
Im Vergleich zum anatomisch modernen Menschen hatten die Neandertaler ein ...

a) ... kleineres Gehirn. ❌

b) ... größeres Gehirn. ✔️

c) ... gleich großes Gehirn. ❌

... größeres Gehirn.Genützt hat ihnen das offenbar nichts. Schädelfunde haben gezeigt: In den vergangenen 35000 Jahren hat auch das Gehirn von Homo sapiens sapiens an Masse verloren - durchschnittlich 120 Gramm.

Frage 8 von 15
Wann wurde der erste Intelligenztest entwickelt?

a) 1789 ❌

b) 1875 ❌

c) 1904 ✔️

1904Den ersten Intelligenztest ersann der Franzose Alfred Binet. Nachdem er seine "Binet-Simon-Skala" 1905 veröffentlicht hatte, schlug der deutsche Psychologe William Stern vor, die Punktsumme solcher Tests durch das Lebensalter zu teilen - die Geburt des Intelligenzquotienten (IQ).

Frage 9 von 15
Seit wann führen Menschen Schädeloperationen durch?

a) seit 7000 Jahren ✔️

b) seit 1100 Jahren ❌

c) seit 87 Jahren ❌

seit 7000 JahrenDie Schädelöffnung (Trepanation) ist uralte medizinische Praxis. Schon vor über 7000 Jahren bohrten Heiler mit scharfen Steinen Löcher in die Köpfe von Menschen - was die Patienten offenbar überlebten. Ob die "Operationen" einen magisch-religiösen oder einen im heutigen Sinne rein medizinischen Hintergrund hatten, ist unbekannt.

Frage 10 von 15
Um 1950 glaubte der amerikanische Neurologe Walter Freeman, ein Verfahren zur Heilung psychischer Erkrankungen gefunden zu haben.

a) Er ließ seine Patienten bis zur Bewusstlosigkeit in kaltem Wasser schwimmen. ❌

b) Er ersetzte bestimmte Gehirnareale der Patienten durch gesunde Teile von Spender-Hirnen. ❌

c) Er drang mit stählernen Pickeln durch die Augenhöhle der Patienten in ihr Frontalhirn ein und durchtrennte Nervenbahnen. ✔️

Er drang mit stählernen Pickeln durch die Augenhöhle der Patienten in ihr Frontalhirn ein und durchtrennte Nervenbahnen.Zu Beginn der 1950er Jahre wurden in den USA Zehntausende von Lobotomien vorgenommen. Walter Freeman brachte mit seinem äußerst zweifelhaften Verfahren die gesamte Neurochirurgie in Verruf. Das "Lobotomisieren" kam erst in den 1970er Jahren endgültig aus der Mode.

Frage 11 von 15
Was ist REM?

a) Ein Neurotransmitter ❌

b) Ein Diagnoseverfahren ❌

c) Eine Schlafphase ✔️

Eine Schlafphase1935 endeckte eine Arbeitsgruppe um Alfred Lee Loomis Veränderungen der Hirnströme während des Schlafes. Aufgrund ihrer Messungen teilten die Forscher den Schlaf in verschiedene Phasen ein, die zur Grundlage der modernen Schlafforschung wurden. 1953 definierten die amerikanischen Forscher Eugene Aserinsky und Nathaniel Kleitman eine "aktive" Schlafphase: REM (Rapid Eye Movement), in der sich die Augäpfel unter den geschlossenen Lidern schnell bewegen.

Frage 12 von 15
Wie äußert sich das Cotard-Syndrom?

a) Der Patient hat den Eindruck, von elektrischen Strömen durchflossen zu werden. ❌

b) Der Patient glaubt, von Parasiten befallen zu sein - ohne dass es dafür einen klinischen Befund gibt. ❌

c) Der Patient glaubt, einzelne Organe, Körperteile oder seine Seele verloren zu haben. Oder glaubt sogar, er sei tot. ✔️

Der Patient glaubt, einzelne Organe, Körperteile oder seine Seele verloren zu haben. Oder glaubt sogar, er sei tot.Der Befund kann nach Hirnerkrankungen auftreten. Benannt ist er nach dem französischen Mediziner Jules Cotard (1840-1889).

Frage 13 von 15
Welches dieser Lebewesen hat kein Hirn?

a) Krake ❌

b) Bandwurm ✔️

c) Regenwurm ❌

BandwurmAnders als andere Plattwürmer haben Bandwürmer kein Gehirn. Der Krake dageben besitzt das höchstentwickelte Denkorgan unter allen Wirbellosen.

Frage 14 von 15
Ein Mensch hört "Montag" und sieht rot. Wie heißt das Phänomen?

a) Synkretismus ❌

b) Synästhesie ✔️

c) Syllogismus ❌

SynästhesieBesondere Vernetzungen im Gehirn der Synästhetiker sorgen dafür, dass bei einer Sinnesreizung neben der zuständigen Region ein weiteres, eigentlich für andere Eindrücke zuständiges Areal angeregt wird. So rufen zum Beispiel bestimmte Töne bei Synästhetikern bestimmte Farbeindrücke hervor. Oder eben der Name eines Wochentages.

Frage 15 von 15
Welche Aussage stimmt?

a) Je größer die Gehirnmasse, desto größer die Empfindlichkeit gegenüber körperlichen Schmerzen. ❌

b) Körperliche Schmerzen haben immer einen unmittelbaren äußeren Anlass (Verletzung etc.). ❌

c) Das menschliche Gehirn ist schmerzunempfindlich. ✔️

Das menschliche Gehirn ist schmerzunempfindlich.Ohne das Gehirn könnten wir nichts spüren oder empfinden. Doch die graue Masse selbst kennt keinen Schmerz.

GEO KOMPAKT Nr. 15 - 06/08 - Wie wir denken

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