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Hadsch Pilgerzug nach Mekka: Schauspiel der Macht – und lebensgefährlicher Treck

Islamische Rituale wie hier das Gebet faszinieren im 19. Jahrhundert zahlreiche europäische Maler. Die Bilder, die sich die Künstler von der Welt des Orients machen, illustrieren diesen Beitrag
Islamische Rituale wie hier das Gebet faszinieren im 19. Jahrhundert zahlreiche europäische Maler. Die Bilder, die sich die Künstler von der Welt des Orients machen, illustrieren diesen Beitrag
© Elke Walford/Hamburger Kunsthalle/bpk-images
Er ist eine Glaubenssäule des Islam: der Hadsch, die Pilgerfahrt nach Mekka. Im 17. Jahrhundert gehört die heilige Stadt zum Territorium des osmanischen Sultans. Doch trotz der Protektion durch den mächtigen muslimischen Herrscher ist der Zug durch die Wüste hochgefährlich

Es ist ein Überfall, ein Feldzug, der Einmarsch einer Armee. Ein Strom aus Zehntausenden wälzt sich in die Stadt, eskortiert von Soldaten in goldenen Uniformen und mit Kettenhemden aus blau schimmerndem Eisen. Eine dreißigköpfige Militärkapelle schmettert Fanfaren in die Wüstenluft. Boten in Goldbrokat, federbesetzten Helmen und Westen mit Perlknöpfen schreiten einher, Infanteristen mit Kniehosen und seidenen Köchern. Musketiere in rotem Tuch und goldbestickten Filzumhängen präsentieren Schwerter mit Intarsien aus Edelstein und juwelenbesetzte Gewehre, die in der Sonne blinken.

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