Im Epochenjahr 1989, in dem vom Baltikum bis Zentralasien neue Staaten geboren werden, fordern auch Millionen Chinesen Freiheit. Sie versammeln sich, angeführt von Studenten, zur machtvollsten Demonstration aller Zeiten, besetzen den "Platz des Himmlischen Friedens". Bis ihr Protest in einer Nacht des Terrors endet. In den Stunden vom 3. auf den 4. Juni 1989 befiehlt die KP-Führung um Deng Xiaoping eine Militäraktion, die als "Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens" zum Menetekel ihres Regimes wird.
Doch so einschneidend dieses Ereignis ist, so wenig ist darüber bekannt. Was genau wollen, was tun die Protestierenden? Wer führt jene Hunderttausende an? Weshalb überlässt die Staatsführung über Wochen die Hauptstadt den Demonstranten? Warum schlägt sie dann aber los? Und was geschah wirklich in jener Juni-Nacht im Herzen von Beijing?