Was für ein Paradies! Einer Oase gleich liegt der Palast des Murad Bey inmitten von Gärten, kühl sind seine schattigen Zimmer hinter den geschnitzten Gittern aus Mahagoni. Die Schritte der Gelehrten hallen auf dem gefliesten Boden des großen Flurs, wo jemand den örtlichen Längengrad aufgemalt hat: 29 Grad östlich vom Pariser Nullmeridian, gut 3000 Kilometer von der französischen Hauptstadt entfernt.
Schwach hängt noch der Parfümgeruch der geflohenen Haremsdamen in den Polstern und Vorhängen, überlagert vom Duft der Orangenblüten, der aus dem Garten hereinzieht. Von ferne tönt das Geschrei der Esel auf Kairos staubigen Straßen, viel näher aber plätschert ein Springbrunnen.