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Kulturgeschichte Die Deutschen und ihre Liebe zu Skandinavien – über den Hygge-Hype und seine Abgründe

Friedliche Idylle, Natur und Weite: Die Illustration des schwedischen Malers Carl Larsson von 1917 spiegelt auch die Sehnsüchte vieler Deutscher wider
Friedliche Idylle, Natur und Weite: Die Illustration des schwedischen Malers Carl Larsson von 1917 spiegelt auch die Sehnsüchte vieler Deutscher wider
© mauritius images / Michael Nitzschke / imageBROKER
Die Natur imposanter, das Design stilvoller, der Wohlfahrtsstaat großzügiger: Kaum eine andere Region in Europa übt so starke Anziehungskraft auf die Deutschen aus. Der Historiker Steen Bo Frandsen über die Ursprünge dieses romantischen Bildes – und die Abgründe, die sich dahinter verbergen

GEO: Herr Professor Frandsen, kaum eine andere Region in Europa übt eine derart starke Anziehungskraft auf die Deutschen aus wie Skandinavien. Wann hat diese Beziehung begonnen?

Steen Bo Frandsen: Das Erste, was wir grundsätzlich festhalten müssen, ist natürlich, dass Deutsche und Skandinavier sehr eng verwandt sind. Sie voneinander zu trennen, ist weitgehend eine Konstruktion des 19. Jahrhunderts.

Sie spielen auf die gemeinsamen germanischen Wurzeln an?

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