Mit Hilfe von extrem hochauflösenden Kameras hat UrtheCast von der ISS aus HD-Videos der Erde erstellt, wie sie bislang Militärs und Geheimdiensten vorbehalten waren. Die ersten drei veröffentlichten Videos zeigen Nahaufnahmen aus London, Boston und Barcelona - so nah, dass nicht nur Straßenzüge oder Flüsse genau zu erkennen sind, sondern auch fahrende Autos.
Die Detailtiefe ist beeindruckend wie beängstigend. Scott Larson, Chef von UrtheCast, sieht das Projekt allerdings als "Schritt in die Demokratisierung der Erdbeobachtungs-Industrie." Zeitnahe Videos von der Erde und Bilder aus dem All seien nun für jeden einsehbar. "Wenn wir unsere Feeds für Entwickler öffnen, liefern wir ihnen Werkzeuge, mit denen sie unsere Welt beobachten und beschützen können." Denkbar wären etwa Einsätze bei der Katastrophenhilfe oder der Dokumentation von Umweltschäden. Ab Juli soll der Video-Feed auf der UrtheCast-Website für jeden zugänglich sein.