Seit Stunden schon harren die Astronauten Neil Armstrong und Edwin Aldrin in einem Cockpit aus, das kaum größer ist als eine Telefonzelle. Sitze gibt es hier nicht – an Bord jener Landefähre, die sie zum Mond bringen soll. Überall sind Kabel und Leitungen, dazwischen Hunderte von Kontrollinstrumenten und Schaltern. Mitten in den Raum ragt ein vibrierender, metallisch verkleideter Konus: eines der Raketentriebwerke. Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 7000 km/h rast die Kapsel durchs All.
In den zwei winzigen Cockpitfenstern zeichnet sich die vernarbte Mondlandschaft ab; mit jeder Sekunde wird sie größer. Kommandant Armstrong schaut hinaus; er sucht einen felsfreien Platz zur Landung. Da gerät die Staubwüste vor seinen Augen plötzlich ins Schlingern. Aldrin, der Kopilot, starrt auf den Höhenmesser: Der Wert fällt rasend schnell. Nur noch wenige Hundert Meter. Die Fähre taumelt immer heftiger.