Weltraumbild der Woche Sterben in Schönheit
Mondsonde findet Raketenreste

Das hier ist ein Mondkrater, aber ein von Menschen gemachter. Die amerikanische Mondsonde LRO (Lunar Reconnaissance Orbiter) hat jüngst das Loch entdeckt, das die dritte Stufe einer Saturn-V-Rakete nach dem Ausbrennen in den Mond geschlagen hatte. Es hat rund 40 Meter Durchmesser. Die Saturn V hatte im April 1972 die Mission Apollo 16 zum Mond gebracht, in deren Verlauf sich die Astronauten John Young und Charles Duke für rund 70 Stunden auf der Oberfläche aufhielten. Die dritte Raketenstufe war bewusst auf den Mond geschossen worden: Frühere Missionen hatten Seismometer auf dem Erdbegleiter installiert, die die Bebenwellen solcher Einschläge registrierten und den Forschern auf der Erde auf diese Weise Erkenntnisse über die inneren Strukturen des Mondes ermöglichten