In unseren digitalen Zeiten sind ausgerechnet Brettspiele so beliebt wie nie zuvor. Aus gutem Grund: Sie machen uns klüger, sensibler und lehren uns, mit den Unwägbarkeiten der Welt umzugehen. Und dies eben ganz: spielerisch
Das Spiel beginnt. In einem Saal, der nach Staub und Schweiß riecht. Tief in den Sammlungen des British Museum in London lagern in Nischen 130000 Tontafeln mit eingeritzter Keilschrift, Tausende Jahre alt, die meisten handtellergroß. Das grüne Leder auf den Stühlen und Tischen ist abgewetzt und rissig. Generationen von Studenten und Wissenschaftlern haben sich hier über die Tontafeln gebeugt. Irving Finkel sagt, er habe jede einzelne untersucht und viele von ihnen entziffert.