In dem Wunsch, bei der Betreuung ihrer Kinder möglichst alles richtig zu machen, reiben sich viele Mütter heutzutage auf: zwischen Job und Familie, eigenen Ansprüchen und dem Druck einer Gesellschaft, die Perfektionismus belohnt. Ist Mutterschaft auch ohne Zerrissenheit und schlechtes Gewissen zu haben? Was wäre dafür nötig?
Die Mutter ist die letzte Fiktion unserer Zeit. Als würde eine Geburt aus Frauen in all ihrer Verschiedenheit nicht ebenso unterschiedliche Mütter machen, sondern einen Singular: die Mutter. Mit eingebauter Weichheit und erwartbarer Meinung, mit Opferwillen und Gefühlsüberschuss.