Anders als die meisten zu sein kann gehörig irritieren. Nicht zuletzt, weil Vorbehalte und Klischees gegenüber Minderheiten immer noch tief sitzen. Der Psychologe Jochen Kramer erklärt, worauf es ankommt, wenn wir uns selbst suchen – und wie aus Unsicherheit Stolz erwächst
GEO WISSEN: Herr Kramer, unsere Gesellschaft ist heute vermutlich so offen und liberal wie nie zuvor. Warum fällt es queeren Menschen zum Teil dennoch schwer, offen zu sich selbst zu stehen?