Hauptsache, der zukünftige Arbeitsplatz ist sicher und gut bezahlt – es ist noch gar nicht so lange her, dass diese Kriterien bei der Berufswahl ausschlaggebend waren. Vielen Schulabgängern konnten jedoch nicht mal diese Kriterien bei der Jobwahl erfüllt werden – sie haben den Ausbildungsplatz genommen, den sie bekommen haben. Geldverdienen war wichtiger als Spaß an der Arbeit.
Und heute? Vor allem junge Leute sehen sich auf dem Arbeitsmarkt mit ganz anderen Wünschen um. Ihre Werte sind nicht mehr unbedingt an Einkommen und Status gebunden, sondern eher an Sinnhaftigkeit, Freiheit, Empowerment und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Leistungsdruck und Konkurrenzkampf werden künftig sozialen Unternehmensstrukturen weichen. Die Vokabeln, die wir uns merken müssen, lauten Work-Life-Blending (die Vermischung von Arbeit und Privatleben), Remote Work (Verzicht auf eine Präsenz des Mitarbeiters am Arbeitsplatz) und Hybrid Work (die Mitarbeitenden sind sowohl im Büro als auch remote tätig). Wobei „remote“ nicht zwangsläufig für das Homeoffice steht. Gemeint sind damit auch Co-Working-Spaces, in denen man sich flexibel einen Arbeitsplatz mieten kann – reales Networking inklusive.
Die Arbeitsmoral überdenken
Was lernen wir also außer neuen Wortkreationen? Richtig, die lange gehypte Moral „Was Freude bereitet, kann nicht Arbeit sein“ hat ausgedient. Auch Menschen, die lange im Beruf sind – egal ob angestellt oder selbstständig –, brauchen sich nicht mehr nach ihr zu richten. Heute gilt ein kompletter beruflicher Wechsel oder eine zweite Ausbildung mit Mitte 40 nicht mehr wirklich als rebellisch. Statt Verständnislosigkeit gibt es dafür Komplimente. Denn es ist nie zu spät, sich neu zu erfinden und dazuzulernen.
Lernen ist auch bei dm ein großes Thema. Denn das Unternehmen weiß: Wer dazulernt, unterstützt nicht nur seine eigene Entwicklung, sondern auch die der gesamten Arbeitsgemeinschaft. Jede und jeder Einzelne soll Initiative ergreifen und eigene Ideen einbringen können. Bei der Mitarbeiterförderung geht es neben fachlichen Inhalten sehr stark um persönliche Talente. So ist die eigens für die dm-Mitarbeitenden entwickelte Online-Plattform „dm-Lernwelt“ flexibel, personalisiert und digital abrufbar. Bereits 2017 haben 25.000 Mitarbeitende ein Smartphone bekommen, das eine individuelle Einsatzplanung im Rahmen flexibler Arbeitszeitmodelle ermöglicht. Das Ziel des Unternehmens ist es, Arbeitswelten zu schaffen, in denen Arbeit als sinnerfüllend wahrgenommen wird.
Es entwickeln sich gerade viele Formen und Modelle, die in Zukunft ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Arbeitsleben versprechen und eine ausgewogene Work-Life-Balance in den Mittelpunkt stellen. Für die Millennials und die Generation Z ist schon heute klar, dass Karriere nicht alles ist. Und dank Digitalisierung und Globalisierung können sie entscheiden, wie viel, wo, wann und was sie arbeiten wollen.
Let‘s work together!
Mit dem Thema New Work beschäftigen sich auch Gäste der Zukunftswoche, die dm vom 25. bis 29. September 2023 in Berlin veranstaltet. Renommierte Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Kultur treffen sich dort zum Dialog. Infos zu Speakerinnen und Speakern sowie Moderierenden und über welche Kanäle man digital teilnehmen kann, gibt es unter: dm.de/zukunftswoche.
Wenn wir alle auch mehr über die angesprochenen Punkte miteinander reden würden, könnte das die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft erleichtern. Spannende Einblicke und Impulse geben uns die Themen Lust auf Zukunft, Das Ich im Wir, Ökologische Zukunftsfähigkeit, Kinder & Jugendliche und Gesundheit. Bestimmt finden sich auch hier wertvolle Anregungen.