Die Zeichen scheinen untrüglich und sind quälend: ein Ziehen in längst verheilten Narben, ein Reißen in den Gelenken, plötzliche Kopfschmerzen oder lähmende Müdigkeit. Manche Menschen meinen, in diesen Beschwerden ein baldiges Unwetter zu erkennen, einen drohenden Kälteeinbruch, ein nahendes Tiefdruckgebiet.
Wofür Meteorologen Satellitenbilder auswerten und Daten von Messstationen abrufen, das glauben die Betroffenen in ihren Gliedern zu spüren. Mehr noch: Einzelne fühlen sich von bestimmten Wetterkapriolen derart geplagt, dass Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen ihren Alltag unerträglich machen. Kurz: Sie leiden extrem unter ihrer Wetterfühligkeit.