Reifung der Geschlechtsorgane, Wachstumsschub, Stimmbruch: Die körperlichen Veränderungen bei Heranwachsenden werden von Hormonen gesteuert und folgen einem bestimmten Plan, der aus Kindern allmählich junge Erwachsene formt
Der Auslöser für die körperlichen Veränderungen in der Pubertät liegt im Gehirn: Etwa vom zehnten Lebensjahr an (bei Mädchen meist früher als bei Jungen) initiiert es die Produktion verschiedenartiger Hormone im Körper, die schließlich die Umwandlungen des Organismus bewirken. Der Hypothalamus – eine Hirnregion, die etliche Regulationssysteme steuert – stellt nun vermehrt den Signalstoff GnRH (Gonadotropin-releasing hormone) her. Dieser Prozess kommt offenbar erst dann in Gang, wenn der Körper genug Energiereserven angelegt hat und dies den GnRH-produzierenden Zellen im Gehirn über Botenstoffe signalisiert.