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Lebenskunst Ab jetzt allein weiter: Wie man eine Psychotherapie gut zu Ende bringt

Der Fotograf Sebastian Zimmermann hat 50 Therapeuten und Therapeutinnen für sein Projekt "Fifty Shrinks" in ihren Behandlungszimmern in New York in Szene gesetzt, hier Charles Brenner in seiner Praxis. Er erzählte dem Fotografen, dass bereits Sigmund Freud eine Psychoanalytische Kur mit Schachspiel verglich. Nur Anfang und Ende seien vorhersehbar, in der Mitte sei es bei beiden sehr komplex
Der Fotograf Sebastian Zimmermann hat 50 Therapeuten und Therapeutinnen für sein Projekt "Fifty Shrinks" in ihren Behandlungszimmern in New York in Szene gesetzt, hier Charles Brenner in seiner Praxis. Er erzählte dem Fotografen, dass bereits Sigmund Freud eine Psychoanalytische Kur mit Schachspiel verglich. Nur Anfang und Ende seien vorhersehbar, in der Mitte sei es bei beiden sehr komplex
© Sebastian Zimmermann
Eine Zeit lang mit der Hilfe einer Therapeutin oder eines Therapeuten durch das Leben zu gehen, kann heilsam sein. Doch jede Therapie gelangt an ihr Ende. Die Psychotherapeutin Angelika Rohwetter über Wege, eine Behandlung gut zu beenden und wie man bei neuen Symptomen reagieren kann

GEO WISSEN: Frau Rohwetter, wie erleben Patienten und Patientinnen das nahende Ende einer Therapie?

Angelika Rohwetter: Sie spüren, dass sie etwas Bedeutendes verlieren. Ein sicherer Raum löst sich auf, in dem sie die wichtigste Person für einen anderen Menschen waren. Dieser Verlust ist schmerzhaft und darf betrauert werden. Er bietet aber zugleich die Chance, die zukünftigen Probleme allein zu lösen. Ist eine Therapie gut verlaufen, besitzen Menschen dafür ausreichend Handwerkszeug.

Warum genau fällt dieser Abschied oft so schwer? Es könnte doch auch Erleichterung eintreten.

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