Für manche ist es ein Zeichen von Männlichkeit, für viele andere eine Katastrophe, wenn sich der Haarschopf lichtet. Welche Mechanismen verbergen sich dahinter? Und gibt es Möglichkeiten der Aufforstung?
Man könnte es für eine Gemeinheit der Natur halten – mit zunehmendem Alter wachsen die Haare bei Männern überall da, wo sie niemand haben möchte. In den Ohren, in der Nase, auf dem Rücken. Nur dort, wo sie als Schmuck gelten, fallen sie bei bis zu 80 Prozent der europäischen Männer im Laufe ihres Lebens aus: auf dem Kopf.
Dieser erblich bedingte Haarausfall hat eine typische Verlaufsform: Je nach Veranlagung weichen die Haare entweder ab dem jungen Erwachsenenalter oder erst später seitlich des Kopfes an den Geheimratsecken zurück. Mit der Zeit wird auch oben auf dem Schädel der Haarwuchs dünner.