GEO WISSEN: Herr Professor Braumann, in der zweiten Lebenshälfte lässt die Bewegungsfähigkeit vieler Menschen spürbar nach. Ist schlechte Fitness eine normale Alterserscheinung?
Prof. Klaus-Michael Braumann: Nicht unbedingt. In vielen Fällen ist sie schlicht eine Folge fehlender Aktivität. Wer sich als Erwachsener regelmäßig bewegt hat und das auch weiterhin tut, besitzt auch im Alter oft noch eine gute körperliche Leistungsfähigkeit. Mit den Jahren öffnet sich die Schere zwischen gesunden Älteren und jenen, die Raubbau mit ihrem Körper treiben, immer weiter: Manche 50-Jährige wirken wie 35, andere sehen wie 70 und älter aus, geradezu vorgealtert.
Wie viel Bewegung empfehlen Mediziner für die zweite Lebenshälfte?