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Unzureichender Schutz Warum wir nach dem Winter leichter Sonnenbrand bekommen

Sonnenbad im Frühling
Im Frühling muss sich die Haut erst wieder an die starke UV-Strahlung gewöhnen
© Jenny Sturm - Shutterstock
Nichts zieht uns zu Beginn des Frühlings so schnell nach draußen, wie die ersten Sonnenstrahlen. Viel zu lange musste man schließlich in der dunklen Winterzeit auf sie verzichten! Doch bei längeren Aufenthalten in der Sonne ist Vorsicht geboten

Die milden Temperaturen nutzen viele Menschen, um Zeit an der frischen Luft zu verbringen - und manche holen sich dabei gleich den ersten Sonnenbrand des Jahres.

Kein Wunder: «Winterbedingt waren wir zuletzt nur sehr bekleidet unterwegs und pandemiebedingt ohnehin viel drinnen», sagt Hautarzt Prof. Eckhard Breitbart aus Buxtehude. «Das heißt, unsere Haut hat sich in keiner Weise auf die UV-Strahlung vorbereitet.»

Entwöhnte Haut ist anfällig

Deshalb seien die Menschen jetzt oft zu lange in der Sonne, sagt der Experte von der Deutschen Krebshilfe. «Eine von der Sonnenstrahlung entwöhnte Haut holt sich sehr schnell einen Sonnenbrand.»

Deshalb gilt auch im Februar: An Sonnenschutz denken. Also Kopf bedecken und Sonnenbrille aufsetzen. Freiliegende Hautstellen sollte man ausreichend eincremen. «Viele nehmen zu wenig», so der Mediziner. Dann wirkt die Sonnencreme aber nicht wie gewünscht. «Für das Gesicht braucht man schon ungefähr die Menge eines gehäuften Teelöffels.»

Lichtschutzfaktor

Nicht allein auf UV-Index verlassen

Auskunft über die ultraviolette Strahlung in der Region gibt der UV-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) - bei Stufe 1 und 2 ist laut einer Übersicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) noch kein Schutz erforderlich.

Darauf allein sollte man sich allerdings nicht verlassen, rät Breitbart. Denn es könne sein, das lokal ein anderer UV-Indexwert herrscht, als auf der DWD-Karte angezeigt wird. Man tut deshalb gut daran, sich lieber zu schützen.

dpa

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