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Bewegung Was dem Knie guttut

Bewegung: Wandern hält die Knie schonend in Bewegung. Bei Beschwerden sollten steile Abstiege aber vermieden werden
Wandern hält die Knie schonend in Bewegung. Bei Beschwerden sollten steile Abstiege aber vermieden werden
© Dudarev Mikhail / shutterstock
Das Gelenk profitiert besonders von gleichmäßigen Bewegungsformen. Sprints und plötzliche Richtungswechsel dagegen setzen es unter Last

Zur Vorbeugung

Ein gesundes Knie profitiert im Prinzip von jeder Art von Bewegung, die nicht als Leistungssport betrieben wird. Probleme treten zumeist nur in solchen Fällen auf, in denen nicht ausreichend trainierte Sportler sich überlasten oder wenn es zu Stürzen und dadurch verursachten Verletzungen kommt. Das Risiko solcher Unfälle ist etwa bei Mannschaftsspielen hoch. Besonders groß sind die auf das Knie wirkenden Kräfte bei „High Impact“-Sportarten wie Fußball oder Tennis, die plötzliches Abstoppen, schnelle Richtungswechsel und abrupte Sprints erfordern und die Gelenke häufig durch starke Stöße belasten. Kniefreundlich dagegen sind Fahrradfahren, Schwimmen, Walken, Wandern: Sie belasten das Knie lediglich schwach und bergen nur eine geringe Verletzungsgefahr.

Für das geschädigte Gelenk

Bei nicht ausgeheilten Sportverletzungen und akuten Entzündungen benötigt ein Knie unbedingt Ruhe. Liegen dagegen chronische Beschwerden wie eine beginnende Arthrose vor, trägt Bewegung dazu bei, das Gelenk optimal mit Nährstoffen zu versorgen und durch den Aufbau einer starken Muskulatur zu entlasten.

Betroffene sollten High-Impact-Sportarten meiden und stattdessen gelenkschonende Bewegungsformen bevorzugen. Beispielsweise Schwimmen. Hier eignen sich insbesondere der Rücken- und der Kraulstil; in Brustlage hingegen kann der seitliche Beinschlag Patienten mit Meniskusbeschwerden Probleme bereiten. Eine Alternative ist bei chronischen Kniebeschwerden auch Aqua-Jogging. Auch Nordic Walking und Wandern fördern die Gesundheit des Gelenks. Dabei sollten aber Touren ohne allzu kräftige Auf- und Abstiege gewählt werden; zudem empfiehlt es sich, für den Abstieg nach einer Bergtour die Seilbahn zu nutzen: Bergab zu gehen belastet die Gelenke stärker, als bergauf zu steigen.

Mit künstlichem Gelenk

In dem Fall ist Wandern eine hervorragend geeignete Sportart: Die Bewegung trainiert die Muskulatur auf sanfte Weise, die Gelenkbelastungen halten sich in Grenzen, und die Gefahr zu stürzen ist gering. Abzuraten ist Wanderern mit Prothese aber von Klettersteigen oder Touren in unwegsamem Gelände, um Unfälle mit Knochenbrüchen oder Prothesenschäden zu vermeiden. Walking, Schwimmen, Radfahren und Gymnastik sind ebenfalls empfehlenswerte Sportarten.

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