Wir verbringen so viel Zeit am Arbeitsplatz, dass automatisch Freundschaften und Feindschaften entstehen. Organisationssoziologe Stefan Kühl erklärt, woran wir echte Bürofreundschaften erkennen und warum Lästern auch guttut
GEO Wissen: Herr Kühl, manchmal werden aus Kollegen Freunde. Ist das eigentlich gut für das Team und die Arbeit?
Stefan Kühl: Freundschaften können – aus Sicht des Arbeitgebers – Sand im Getriebe sein. Befreundete Personen stehen sich besonders loyal gegenüber, das kann dazu führen, dass sie bestimmte Informationen nur untereinander weitergeben. Diese persönlichen Kontakte kann eine Firma nicht kontrollieren, also führt sie Strukturen ein, damit die Zusammenarbeit funktioniert.
Sie meinen Regeln und Hierarchien?