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Wissenschaft Physik-Krimi: Haben Forscher tatsächlich einen Supraleiter entwickelt?

Ein Supraleiter schwebt in einem Magnetfeld, umgeben von Nebelschwaden von flüssigem Stickstoff
Supraleiter haben außergewöhnliche elektrische und magnetische Eigenschaften. Dieser keramische Supraleiter schwebt in einem Magnetfeld. Doch dazu muss ihn kalter Stickstoff – hier sichtbar als Nebelschwaden – auf extrem tiefe Temperaturen kühlen
© michelmond / Alamy Stock Photo
Die Welt der Physik ist seit Tagen in Aufruhr: Südkoreanische Forscher sollen einen alltagstauglichen Supraleiter entwickelt haben. Das würde unser aller Leben verändern. Noch ist jedoch unklar, ob das Material hält, was die Wissenschaftler versprechen

Ein Material, das bei Raumtemperatur supraleitend ist: Das wäre eine der größten Entdeckungen unserer Zeit. Ein solches Material würde radikal verändern, wie wir Strom erzeugen und transportieren, wie wir reisen, wie wir Krankheiten diagnostizieren und Krebs bekämpfen. Seinen Entwicklern brächte es den Nobelpreis, weltweiten Ruhm und sehr viel Geld.

Wer das weiß, versteht, warum zurzeit Physikerinnen und Physiker auf der ganzen Welt hitzig über eine Verkündung aus Südkorea diskutieren. Dort behaupten Forscher, einen alltagstauglichen Supraleiter geschaffen zu haben – ein Material also, das Strom verlustfrei leitet. Bekannte Supraleiter tun das nur, wenn sie auf Tiefsttemperaturen gekühlt oder unter enormen Druck gesetzt werden. Viel Geld fließt seit Jahren in die Entdeckung eines Materials, das nicht bloß unter Extrembedingungen funktioniert.

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