Wer in der Natur nach Essbarem sucht, der braucht keine jahrelange Spezialausbildung, sondern vor allem: seine Sinne. Am Anfang eines Wildkräuter-Kurses lade ich meine Gäste deshalb ein, Nase, Finger und Zunge zu benutzen: Ich lasse sie ertasten, ob ein Gewächs glatt oder pelzig ist, riechen, ob es süßlich oder stechend duftet, kosten, ob es würzig oder fad schmeckt.
Denn mein wichtigster Rat ist: Es ist nützlich, vieles über Pflanzen zu wissen, ihren Aufbau, ihre Blattform, ihren Standort – aber viel schöner und oft bedeutsamer ist es, sie mit den Sinnen erkennen zu können. Bei vielen essbaren Pflanzen ist das ganz einfach: Da ist zum Beispiel die Knoblauchsrauke.