Wer schon einmal Tauchen oder Schnorcheln war, kennt das Problem: Kaum hat man die Taucherbrille schön dicht auf der Nase und ist bereit, die Unterwasserwelt zu erkunden, verabschiedet sich die gute Sicht – die Taucherbrille beschlägt.
Die Taucherbrille wird auf ihrer Innenseite durch den Körper des Tauchers erwärmt, während außen auf der Wasserseite deutlich kühlere Temperaturen herrschen. Die feuchte, warme Luft, die sich zwischen Gesicht und Brille bildet, kondensiert und das Brillenglas beschlägt.
Diesem Problem kann man ganz einfach entgegenwirken, indem man vor dem Tauchgang Spucke in der Brille verteilt. Denn die menschliche Spucke besteht zwar zu einem großen Teil aus Wasser, enthält aber auch Enzyme und Proteine, unter anderem Mucine.
Mucine sind nichts Anderes als Schleim, der uns beim Essen dabei hilft, den Speisebrei in Richtung Magen gleiten zu lassen. In der Taucherbrille bilden die Proteine einen Film, auf dem die kondensierten Wassertröpfchen abperlen. Der Taucher hat dadurch freie Sicht.