Wer sich das Würstchen neben seinen Pommes einmal genauer angeschaut hat, wird sich das eine oder andere Mal über die helle Stelle mit dem Knick gewundert haben, die jedes Würstchen an einer Seite ziert. Aber woher kommt der Würstchen-Knick?
Würstchen werden aus Brät hergestellt, einer Masse aus zerkleinertem Fleisch, Salz, Gewürzen und Wasser. Diese breiige Mischung wird über Maschinen portionsweise in Darm gefüllt und zu Würsten gedreht.
Paarweises Aufhängen sorgt für den Knick
Diese Würste werden in der Weiterverarbeitung gebrüht, getrocknet oder geräuchert. Zu diesem Zweck werden sie paarweise über Stangen gehängt – hier entsteht eine Delle, die sich später zum Knick verfestigt.
Zum Beispiel werden Brühwurste wie Weißwürste oder Wiener in heißen Wasserdampf gehängt. Hier gerinnt das im Brät enthaltene Fleischeiweiß und erstarrt. Auf diese Weise wird die Wurst schnittfest und der Knick bleibt, auch wenn die Wurst nicht mehr auf der Stange hängt.