Wassersportarten gibt es viele. Wer einmal etwas Neues ausprobieren möchte oder noch nicht genau weiß, welcher Wassersport der richtige ist, findet hier einen Überblick. Wir zeigen 11 Aktivitäten auf dem Wasser, die Sie in Deutschland ausüben können und erklären, welche Sportart wann und wo möglich ist, wie viel Erfahrung Sie brauchen und welches Zubehör hilfreich ist.
1. Stand-Up-Paddling
Ob mitten in der Stadt, am Badesee oder am Meer: Stand-Up-Paddler, die aufrecht auf ihrem Board stehen und sich mit einem langen Paddel fortbewegen, gehören mittlerweile einfach dazu. Kein Wunder: Der Trendsport ist fast immer und fast überall möglich. SUP-Boards und Zubehör können Sie vielerorts ausleihen. Immer mehr Menschen begeistern sich jedoch für die Idee, ein eigenes SUP-Board zu besitzen. Die aufblasbaren Modelle können Sie überall hin mitnehmen und im Handumdrehen aufpumpen.
- Wann: Frühling, Sommer, Herbst
- Wo: Flüsse, Seen, Meer
- Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel
- Erfahrung erforderlich: Nein
- Ausrüstung: SUP-Board, Paddel, Leash
- Optionales Zubehör: Pumpe, Kajak-Sitz, Handyhülle, Dry Bag, Neoprenanzug
2. SUP-Yoga
Während Neulinge manchmal noch Probleme haben, sich aufrecht auf dem SUP-Board zu halten, suchen erfahrene Stand-Up-Paddler schon nach einer neuen Herausforderung. Ein absoluter Trend-Wassersport ist das sogenannte SUP-Yoga. Dabei praktizieren Sie klassische Yoga-Übungen (Asanas) auf dem schwimmenden SUP-Board. Balance, Beweglichkeit und Muskulatur werden gestärkt. Außerdem kann SUP-Yoga entspannend und meditativ wirken.
3. Kajakfahren
Wer sich gern in der Natur aufhält, für den ist eine Kajakfahrt genau richtig. Die gleichmäßigen Paddelbewegungen fördern nicht nur die Armmuskulatur, sondern den ganzen Rumpf. Kajaktouren können Sie vielerorts in Deutschland buchen. Wer regelmäßig paddeln und dabei flexibel sein möchte, kann das mit einem aufblasbaren Kajak tun.
- Wann: ganzjährig
- Wo: Flüsse, Seen, z.B. im Ruhrgebiet, im Allgäu u. in Bayern
- Schwierigkeitsgrad: Leicht
- Erfahrung erforderlich: Nein
- Ausrüstung: Kajak, Doppelpaddel
- Optionales Zubehör: Pumpe, Handyhülle, Dry Bag
4. Kanufahren
Ein Kanu ist deutlich breiter als ein Kajak und eignet sich besser für lange Flusstouren. Hier finden in der Regel mehrere Personen sowie ihr Gepäck Platz. Das Kanu ist langsamer und nicht so wendig wie ein Kajak. Außerdem verwenden Sie kein Doppelpaddel, sondern ein Stechpaddel. Die Technik ist etwas schwieriger zu meistern und unter Umständen ist gutes Teamwork gefragt.
- Wann: ganzjährig
- Wo: Flüsse, Seen, z.B. in Hamburg, in Brandenburg u. in Mecklenburg-Vorpommern
- Schwierigkeitsgrad: Leicht
- Erfahrung erforderlich: Nein
- Ausrüstung: Kanu, Stechpaddel
- Optionales Zubehör: Handyhülle, Dry Bag
5. Rafting
Rafting ist eine Trend-Wassersportart für Draufgängerinnen und Draufgänger. Meistens führen Raftingtouren durch abenteuerliche Flüsse. Es kann schon einmal schaukelig werden - Rafting ist also nichts für Seekranke. Unser Tipp: Wer es nicht so wild mag, kann mit einem Schlauchboot auch auf ruhigen Gewässern rudern.
- Wann: ganzjährig
- Wo: Flüsse, z.B. in Bayern
- Schwierigkeitsgrad: Leicht bis mittel
- Erfahrung erforderlich: Nein
- Ausrüstung: Schlauchboot bzw. Packraft, Helm, Prallschutzweste, Paddel
- Optionales Zubehör: Pumpe, Handyhülle, Dry Bag, Neoprenanzug
6. Schnorcheln
Schnorcheln ist nur am Mittelmeer möglich? Falsch: Auch in Deutschland gibt es Gewässer, bei denen Sie einmal mit der Taucherbrille vorbeischauen sollten. Dazu gehören zum Beispiel der Eibsee in Bayern oder Schmale Luzin in Mecklenburg-Vorpommern.
- Wann: Sommer
- Wo: Flüsse, Seen, Meer z.B. auf Sylt, in Bayern u. Mecklenburg-Vorpommern
- Schwierigkeitsgrad: Leicht
- Erfahrung erforderlich: Nein
- Ausrüstung: Schnorchel-Set (Taucherbrille, Schnorchel)
- Optionales Zubehör: Schwimmflossen, Unterwasserkamera
7. Schwimmen
Zugegeben, eine Trendsportart ist Schwimmen nicht. Immer beliebter wird jedoch das sogenannte Wild Swimming. Dabei handelt es sich um Schwimmen in freier Natur. Besonders schöne Badestellen in ganz Deutschland zeigt Hansjörg Ransmayr in seinem Buch Wild Swimming Deutschland.
- Wann: ganzjährig
- Wo: Flüsse, Seen, Meer, Schwimmbad
- Ausrüstung: Schwimmkleidung
- Optionales Zubehör: Schwimmbrille, Schwimmboje
8. Kitesurfen
Kitesurfen liegt im Trend und ist sowohl an der Ostsee als auch an der Nordsee möglich. Kitesurfer*innen freuen sich über windige Tage, denn nur dann ist der Wassersport möglich. Aber Achtung: Kitesurfen will gelernt sein. Für Neulinge heißt das: Auf zur nächsten Kiteschule und einen Schnupperkurs besuchen.
- Wann: ganzjährig, Wind ist Voraussetzung
- Wo: Meer, z.B. Nord- und Ostsee
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
- Erfahrung erforderlich: Ja
- Ausrüstung: Kiteboard, Kite (Lenkdrache), Trapez, Bar, Leash, Pumpe
- Optionales Zubehör: Helm, Prallschutzweste, Neoprenanzug
9. Windsurfen
Bevor es auf das Kiteboard geht, starten viele Interessierte mit dem Windsurfen. Dabei stehen Sie aufrecht auf einem Board, müssen die Balance halten und gleichzeitig das Segel festhalten und kontrollieren.
- Wann: ganzjährig, Wind ist Voraussetzung
- Wo: Flüsse, Seen, Meer, z.B. Nord- und Ostsee
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
- Erfahrung erforderlich: Ja
- Ausrüstung: Board, Segel inkl. Mast und Gabel, Trapez, Bar, Leash
- Optionales Zubehör: Helm, Prallschutzweste, Neoprenanzug
10. Wakeboarden
Beim Wakeboarden stehen Sie auf einem relativ kleinen und schmalen Surfbrett, halten sich an einer Hantel fest und werden von einem Boot oder einer Seilbahn in hohem Tempo über das Wasser gezogen. Wasserski- und Wakeboardanlagen gibt es in ganz Deutschland.
- Wann: ganzjährig, abhängig von der Anlage
- Wo: Flüsse, Seen, Meer
- Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer
- Erfahrung erforderlich: Ja, aber leichter zu lernen als surfen
- Ausrüstung: Wakeboard, Helm, Prallschutzweste, Hantel mit Leine
- Optionales Zubehör: Neoprenanzug
11. Hydrofoil Surf
Hydrofoil Surf, auch Foiling genannt, liegt voll im Trend und kommt in immer mehr Variationen daher. Das Grundprinzip ist immer gleich: Unter dem Surfbrett ist ein sogenanntes Hydrofoil angebracht. Ab einer gewissen Geschwindigkeit hebt dieses das Board an und es wirkt, als schwebe man über das Wasser. Foiling ist mittlerweile nicht nur beim gewöhnlichen Wellenreiten möglich. Abwandlungen gibt es zum Beispiel in Form von Kitesurfen, Windsurfen oder Stand-Up-Foiling auf dem SUP-Board.
- Wann: Frühling, Sommer, Herbst
- Wo: Meer, z.B. Nord- und Ostsee, aber auch in Seen, Flüssen oder Schwimmbecken
- Schwierigkeitsgrad: Schwer
- Erfahrung erforderlich: Ja
- Ausrüstung: Surfbrett, Hydrofoil
- Optionales Zubehör: Neoprenanzug, Leash, Prallschutzweste
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