Wie ein Adlerhorst thront die Kleinstadtfestung Marvão auf einem 800 Meter hohen Felsplateau des São de Mamede-Gebirges an der spanischen Grenze. Die imposanten Granitwälle der alles überragenden Zitadelle zeugen von der bewegten Geschichte, in der Marvão in maurische, französische und spanische Hand fiel. Umso verschlafener ist das Städtchen heute. Die Umgebung lädt zu entspannten Radtouren und Wanderungen ein, zum Beispiel von Urra nach Castelo de Vide. In Marvão selbst ergeben sich von den verschiedensten Punkten aus herrliche Aussichten über das Bergland. Restaurants tischen traditionelle portugiesische Küche auf, dazu gibt es Portwein. An kirchlichen Feiertagen finden Prozessionen und Volkstanz statt, der deutsche Dirigent Christoph Poppen organisiert jährlich ein Musikfestival inmitten der Festungsmauern.