Alnwick Garden gilt als das ambitionierteste Gartenprojekt im Vereinigten Königreich seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Insgesamt über 40 Millionen Pfund wurde in die Wiederaufarbeitung der Anlage gesteckt, die seit der Schließung 1950 in einen Dornröschenschlaf gefallen war. Rund um das Schloss von Alnwick entstand im Auftrag des Schlossherrn Hugh Percy, 1st Duke of Northumberland, ab 1750 die erste Gartenanlage. Sein Enkel entwickelte eine Leidenschaft für Pflanzen und bereiste die Welt um Samen mit zurück an die britische Ostküste zu bringen. Viele seiner Errungenschaften überlebten die Weltkriege allerdings nicht. Doch Alnwick Garden punktet auch heute noch mit Diversität. Angelegt wurden verschiedene einzelne Gärten rund um einen zentralen Springbrunnen. So befindet sich beispielsweise im Ornamental Garden die größte landesweite Sammlung europäischer Pflanzen und der Kirschgarten sorgt für eine Farbexplosion in rosa und lila. Hier blühen 300 Tai Haku Bäume neben 50.000 Purpur-Kugellauch-Gewächsen. Zudem beherbergt Alnwick Garden seit 2004 eins der größten Baumhäuser der Welt, in dem unter anderem das Café der Anlage Unterschlupf gefunden hat. Nahezu einzigartig ist jedoch, was sich hinter den schwarzen Metallgattern mit eingravierten Totenköpfen versteckt. Hier blühen giftige und tödliche Pflanzen gleich neben Cannabis, Kokastrauch und Schlafmohn. Dieser Teil von Alnwick Garden kann nur mit Guides betreten werden. Mehr Informationen zu Alnwick Garden.