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Eritrea

Bitte, wohin soll es gehen? Natürlich verstehen wir die Bedenken, ein lange vom Krieg beherrschtes Land zu besuchen. Wenn Sie aber Ihrer Neugierde nachgeben, werden Sie feststellen: In Afrikas jüngstem Staat lässt es sich gut reisen. Wer Eritrea auf seinem Weg zur Normalität begleitet, wird belohnt mit spektakulären Landschaften, verwegener Architektur und einer oft ansteckenden Fröhlichkeit

Sechs Fragen zu Eritrea

1. Herrscht dort Hunger? Eritrea zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Folgen des Grenzkrieges mit Äthiopien (bis 2000) haben die Situation noch verschärft. Vor allem in der Hauptstadt Asmara gibt es aber viele tadellose Restaurants, Bars und Cafés, die in jeder westlichen Stadt ebenso ihre Kunden finden würden. Je weiter Sie sich von der Hauptstadt entfernen, desto einfacher werden die Lebensbedingungen. Als Erbe der italienischen Kolonialzeit ist aber noch in der größten Abgeschiedenheit ein Teller Nudeln zu bekommen.

2. Muss ich Krieg fürchten? Nein. Seit Endes des Grenzkrieges mit Äthiopien sichern UN-Friedenstruppen einen 25 Kilometer langen Streifen im Süden des Landes. Eine Entspannung zwischen Äthiopien und Eritrea ist nicht in Sicht, eine Eskalation des Konflikts aber wohl nicht zu erwarten.

3. Wie sicher ist das Land? Auch in Eritrea gibt es Kriminalität, Touristen können sich aber sicherer fühlen als in so manchem europäischen Land - sowohl tagsüber als auch bei nächtlichen Spaziergängen.

4. Wo und wie wohne ich? Asmara verfügt über eine Reihe ordentlicher Hotels. Auch in den Provinzstädten können Sie bedenkenlos in einfachen Hotels übernachten, außerhalb dieser Orte sind die Schlafmöglichkeiten allerdings nur noch etwas für anspruchslose Reisende.

5. Werden Pauschalreisen nach Eritrea angeboten? Ja, einige Veranstalter haben Eritrea im Programm. Mehr dazu in GEO SAISON Mai 2005.

6. Kann ich individuell reisen? Als Folge der italienischen Kolonialbesatzung ist die Infrastruktur im afrikanischen Vergleich recht gut. Individuelle Touren sind möglich, aber kompliziert; nur fünf Provinzstädte können von asmara aus ohne Genehmigung besucht werden, ansonsten ist eine Erlaubnis des Informationsministeriums erforderlich. Wer das land blauäugig erkkundet, setzt sich erheblicher Gefahr aus (Minen!). Reisende lassen sich am besten eine Tour von einem Anbieter im Land zusammenstellen. Reiseveranstalter vor Ort:Travel House Internationalsoloabr@eol.com.erExplore Eritrea Travel & Tourswww.exploreeritrea.com

Eine Reportage von Markus Wolff über Eritrea lesen Sie in GEO SAISON Mai 2005

GEO Nr. 05/97

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