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Südtirol Zu Gast in Italiens nördlichster Provinz

Meran, Südtirol
Blick auf Meran, Südtirol
© LHJ PHOTO / Fotolia
Ob Wandern oder Skifahren in den Dolomiten oder Kultur in der Stadt - in Südtirol gibt es jede Menge zu erleben. Tradition und Moderne vereinen sich in den malerischen Städten und der von Bergen geprägten Landschaft

Südtirol: Eine Region der Kontraste

Die beiden größten Städte Südtirols liegen in Tälern und sind von Bergen umgeben. Bozen, die Hauptstadt der Provinz, ist nach Süden hin offen, so dass die warme Südluft im Sommer für heiße Temperaturen sorgt. Hier treffen Tradition und modernes Leben aufeinander: die Altstadt mit verwinkelten Gassen und Ötzi im Archäologiemuseum ziehen ebenso Touristen an wie die schicken Boutiquen und das Nachtleben der Stadt, das sich in den letzten 20 Jahren stark gewandelt hat. Mittlerweile gibt es hier für jeden Geschmack etwas - von der Traditionskneipe bis zum Club im Kellergewölbe.

Im idyllischen Meran lohnt sich vor allem ein Besuch in den Gärten von Trauttmansdorff. Der botanische Garten beherbergt Pflanzen aus aller Welt und in seiner Mitte liegt das Schloss Trauttmannsdorf.

Die meisten Bewohner in Südtirol sprechen Deutsch mit einem Dialekt, der dem der Tiroler in Österreich ähnelt. Aber auch Italienisch und Ladinisch sind anerkannte Sprachen. Zu den kulinarischen Spezialitäten aus Südtirol zählt vor allem der Wein, aber auch Südtiroler Speck und Graukäse. Nirgendwo spiegelt sich die einzigartige Mischung aus alpiner Tradition und mediterraner Lebensart mehr wider als in den Speisekarten der Restaurants. Neben Pizza und Pasta werden hier ebenso gerne Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel serviert.

Empfehlungen für Südtirol aus der GEO.de-Redaktion:

  • Mitfeiern: Im Herbst finden in vielen Dörfern traditionell die Kastanientage (Keschtnriggl) statt. Besonders in den Dörfern Völlan, Tisens und Prissian dreht sich mehrere Wochen alles um die Kastanie. Der Name der Veranstaltung „Keschtnriggl“ beschreibt ein traditionelles Gerät auf geflochtenen Holzbändern, mit dem gebratene "Keschtn" entschält werden. Informationen unter www.suedtirol-tirol.com
  • Mitfahren: Südtirol ist mittlerweile bekannt für sein Netz aus Radwegen. Als besonders schön gilt der Radweg vom Reschenpass nach Meran. Die Südtirolbahn bietet seit diesem Jahr die bikemobil Card an, mit der man einen, drei oder sieben Tage lang landesweit Bus und Bahn nutzen kann. An den Bahnhöfen gibt es Leihfahrräder, die Miete für einen Tag ist im Ticket enthalten.
  • Mitessen: Ein alter Südtiroler Brauch ist das Törggelen. Ursprünglich verkosteten Bauern und Weinhändler zwischen Anfang Oktober und der Adventszeit den jungen Wein bei einem geselligen Essen. Heute findet das Törggelen in den Buschenschänken statt; zum Wein gibt es hier Gerstesuppe, Schlutzkrapfen, deftiges Surfleisch und Knödel. Zum Nachtisch kommen süße Krapfen und Kastanien auf den Tisch.
  • Mitbringen: Ein traditionelles Geschenk für die Lieben daheim oder für sich selbst sind persönlich bestickte Gegenstände. Das Sarntal ist berühmt für seine Federkielstickerei: Mit gespaltenen Pfauenfedern werden Geldbörsen, Hosenträger oder Flachmänner nach Wunsch verziert. Zum Beispiel mit einer Geheimbotschaft aus dem Urlaub. www.federkielstickerei.eu

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