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Städtereise Städtereise: Brisbane

Abstecher in Australien: Wer an der Ostküste unterwegs ist, findet hier den perfekten Mix von City-Schick und Natur - mit einem Traumstrand, Galerien und Koalas zum Anfassen

Ansehen:

Wenn die Sonne scheint - und das tut sie eigentlich immer -, verströmt auch die Mini-Skyline der Innenstadt Glamour. Noch schöner aber ist das gegenüberliegende Ufer des Brisbane River: Die South Bank Parklands mit Strand, Palmenwald, Wasserspielen, Boutiquen, Pubs und Flanier-Promenade; www.visitsouthbank.com.au

Sie führt am Fluss entlang direkt zur GOMA, der Gallery of Modern Art, vor fünf Jahren eröffnet und längst Australiens Nummer eins mit ihrem Mix aus Aborigines-Art, Kunst-Klassikern und Film-Retrospektiven (Stanley Place, www.qag.qld.gov.au ; Eintritt frei). Zehn Gehminuten von hier, ebenfalls auf der grünen South-Bank-Seite, liegt die Boundary Street, die spannende Einkaufsstraße des West End. Prima Fundgruben sind Läden wie ...And Sienna mit Cocktail-Kleidern und XXS-Handtaschen (Haus Nr. 72), das quietschbunte Stöber-Paradies Bent Bookshop (Nr. 205a, www.bentbooks.com.au )

und das Music Kafe!, ein temperamentvolles Café

mit Frühstück bis 17 Uhr und Late Night Liveclub für junge Bands (Nr. 185, www.themusickafe.com ). Dazwischen: malayische, griechische und australische Restaurants.

Städtereise: Hochstimmung in der Innenstadt: Blick von der Halbinsel Kangaroo Point über den Brisbane River auf die kleine Skyline
Hochstimmung in der Innenstadt: Blick von der Halbinsel Kangaroo Point über den Brisbane River auf die kleine Skyline
© age fotostock/LOOK-foto

Von Stadtteil zu Stadtteil geht's am schnellsten in den fixen CityCat-Fähren auf dem Brisbane River, der sich in markanten Kurven durch die Stadt windet. Weiter flussaufwärts ins Viertel Indooroopilly schippert die gemütliche Holzfähre "Mirimar", Baujahr '34. Der Käpt’n ist gleich beim Bier: "Da, unsere 'XXXX-Brauerei'", sagt er. Sie sei ein Sinnbild für den kleinen Minderwertigkeitskomplex der Brisbaner und heiße so, weil die Leute dort angeblich nicht mal das Wort "Bier" schreiben könnten...spottet man zumindest in Sydney und Melbourne. Auch deshalb, weil in beiden Metropolen schon Olympische Spiele stattfanden, während Brisbanes Bewerbung 1992 scheiterte.

Doch inzwischen hat "Brissie" aufgeholt. Und mit dem Lone Pine Koala Sanctuary seit jeher einen Vorzeigezoo. Gegründet 1927 als Aufpäppel-Station für verletzte Koalas, ist er bis heute einer der wenigen, in dem Besucher so einen Kuschelbären auf den Arm nehmen dürfen (Jesmond Road, www.koala.net ). Sehenswert in der City ist weniger die von Touristenshops gesäumte Fußgängerzone Queen Street Mall als die Galerie

Aboriginal Fine Art. Badi Sheidaee zeigt Kunst der Ureinwohner und erklärt die Punkt-Strich-Bilder für Preise zwischen 500 und 25 000 Euro

nicht nur spannend, sondern auch auf Deutsch (Adelaide St. 4/79,

www.aboriginal-fineart.com )

Essen:

In Aborigine-Sprache heißt Tukka soviel wie "Essen". Das gleichnamige 15-Tische-Restaurant bietet Krokodil, Emu oder Känguru mit Lilly-Pilly-Früchten und pikanten Saucen (Boundary St. 145 b, Tel. 0061-7-38 46 63 33, www.tukkarestaurant.com.au ). Das Pancakes, das neben Crêpes auch Burger und Steaks serviert, ist von gesegneter Eleganz und hat göttliche Öffnungszeiten: Die umgebaute Kirche von 1904 mit Backsteinbögen und Holzbalkendach hat täglich 24 Stunden geöffnet (Charlotte St. 18, www.pancakemanor.com.au ). Im South Bank Surf-Club sitzt man am Strand oder auf der Terrasse darüber und sieht der Skyline und dem Brisbane River beim Funkeln zu (Stanley Plaza 30 aa, Tel. 0061-7-38 44 73 01).

Übernachten:

Sehr australisch ist das B & B in der Franklin Villa, ein bunter Holzpalast im Kolonialstil mit glänzenden Dielen, Veranda, Billardzimmer und Pool (Brighton Rd. 35, Tel. 0061-7-32 55 08 89, www.franklinvilla.com ; DZ ab 120 Euro). Vom hellen, geräumigen Vier-Sterne-Hotel Mantra South bank 8 (Grey St. 161, Tel. 0061-7-33 05 25 00, www.mantra.com.au ; DZ ab 145 Euro) sind es nur wenige Gehminuten zum Strand, in die City oder zur GOMA.

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